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Tedesco kämpft gegen die Schalke-Krise

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Königsblau verzweifelt: Drittes Spiel, dritte Pleite - und fast der dritte Platzverweis beim 1:2 in Gladbach. Schon gibt der Trainer beim Vizemeister Durchhalteparolen aus: „Es fruchtet, was wir verändert haben.“

Wie eng das Verhältnis zwischen Domenico Tedesco und seinen Schalker Profis ist, zeigte sich nach dem Abpfiff des Bundesliga-Spiels in Mönchengladbach. Schalke hatte gerade 1:2 (0:1) verloren und die dritte Pleite im dritten Saison-Spiel kassiert. Die Spieler standen bedröppelt am Mittelkreis. Da kam Tedesco, umarmte jeden Einzelnen herzlich, tätschelte Matija Nastasic und Breel Embolo am Hinterkopf.

Ganz nach dem Motto: „Jungs, wir packen das!“

Für Tedesco ist es die bisher schwerste Phase als Schalker Trainer. Drei Niederlagen am Stück – das kennt der 33-Jährige noch nicht. Und seine Mannschaft in einem Spiel früh verändern zu müssen, ist auch neu für ihn. Nach 25 Minuten war in Mönchengladbach Schluss für Neuzugang Hamza Mendyl. Das Debüt des technisch starken Linksverteidigers war wegen Platzverweis-Gefahr äußerst kurz.

„Kopf hoch und weiter geht’s“

In den ersten beiden Spielen gegen Wolfsburg (1:2) und Hertha (0:2) hatte Schalke bereits Matija Nastasic und Yevhen Konoplyanka durch Platzverweise verloren. Diesmal ging es gerade noch gut.

„Ich habe Hamza gesagt, er soll es positiv sehen, weil wir ihn vor dem drohenden Platzverweis noch auswechseln konnten. Sonst wäre er das nächste Spiel nicht dabei. Kopf hoch und weiter geht’s“, so Tedesco.

Der Satz gilt auch für ihn selbst. Die schwierige Phase, in der Schalke in der Krise steckt, sieht er als „geile Herausforderung“.

Der Trainer muss nun alles unternehmen, um die Wende zu schaffen. Tedesco stellt nach dem 1:2 in Mönchengladbach und vor dem Knaller am nächsten Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Bayern München fest: „Drei Niederlagen können nicht geil sein. Da wäre ich der falsche Mann am falschen Ort. Und auch die Spieler wären am falschen Ort, wenn sie es geil fänden. Ich finde die Situation schon spannend.“

Der Rückendeckung aus der eigenen Chef-Etage kann er sicher sein. „Es gibt keinen Trainer, der noch nie drei Spiele in Folge verloren hat. Doof ist es natürlich zum Start“, meint Manager Christian Heidel. Er sieht aktuell einen „aufgeräumten“ Tedesco und sagt: „Er kann damit umgehen. Wichtig ist immer, dass ein Trainer erkennt, was er verändern muss. Und dann kommt man wieder in die Spur. Bei uns steht kein ratloser Trainer da. Und das gibt auch uns ein gutes Gefühl.“

Tedesco sieht Verbesserungen

Heidel setzt fest auf den Schalker Zusammenhalt. „Ich habe es immer gesagt: Es zeigt sich dann, wenn es mal nicht so läuft, wie stark dieser Verein ist. Da gehen wir gemeinsam durch. Und dann werden wir diese Negativ-Geschichte beenden.“

Tedesco schöpft seinen Mut aus der Tatsache, dass er im Vergleich zum schwachen Hertha-Spiel Fortschritte bei seinem Team erkennt. „Ich finde es gut zu sehen, dass es fruchtet, was wir verändert haben. Wenn ich die letzte Saison Revue passieren lasse, hatten wir nicht ansatzweise pro Spiel eine solche Anzahl an Chancen wie jetzt in Gladbach. Und nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Torchancen.“

Damit nennt er aber auch eines der aktuellen Probleme. Breel ­Embolo schaffte nach Gegentoren von Matthias Ginter (3.) und Patrick Herrmann (77.) zwar in der ­Nachspielzeit das 1:2-Anschlusstor mit einem Schuss in den Winkel, aber Schalke ist trotzdem nicht kaltschnäuzig genug.

Im zentralen Mittelfeld-Bereich schwimmt 16-Millionen-Einkauf Sebastian Rudy bisher nur mit. Stürmer Mark Uth hat sein Visier noch nicht eingestellt. Zudem präsentiert sich die Defensive mit den Hünen Naldo sowie Salif Sané wackelig. „Wir haben schon nach drei Minuten ein Kopfball-Tor bekommen. Im letzten Jahr waren wir da eine absolute Macht. Vielleicht verlassen wir uns zu sehr auf die beiden“, sagt Stürmer Guido Burgstaller.

Wie kann Schalke nun das Ruder herumreißen? Burgstaller: „Hart arbeiten, nicht jammern, Gas geben und an uns glauben.“

Am Dienstag (21 Uhr) kommt der FC Porto zum Champions-League-Auftakt in die Arena. „Die Mannschaft ist hundertprozentig in der Lage, bis dahin auf den neuen Wettbewerb umzuschalten. Die Jungs sind hungrig. Und die Freude dürfen wir uns auch nicht nehmen lassen“, fordert Tedesco. Er selbst lebt die Freude vor, auch wenn das Lächeln im Moment etwas schwerer fällt.

Autor: Thomas Tartemann

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