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Die meisten Regionalliga-Experten hatten wohl vor der Saison ihre drei Absteiger schon auf dem Zettel stehen. Neben dem TV Herkenrath und dem 1. FC Kaan-Marienborn gehörte auch der SV Straelen zu diesem Kreis. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz mischt die Mannschaft von Marcus John die Liga auf und spielt eine gute Rolle. Für viele überraschend, nicht so für Hermann Tecklenburg.
Der Präsident und Geldgeber des SVS blickte da schon optimistischer nach vorne: „Meine Vorstellung war im besten Falle ein Ergebnis zwischen Platz drei und Platz zehn. Im Moment schafft die Mannschaft das auch. Ich hoffe, dass wir uns bis Weihnachten da oben festsetzen, zumindest unter den ersten acht“, lautet die Zielvorgabe des Bauunternehmers, der neben seiner Frau Martina Voss, deren Tochter sowie MSV-Kapitän Kevin Wolze auf der Tribüne saß.
Auch wenn Straelen gegen Gladbach als Verlierer vom Platz ging, für die Mannschaft von der niederländischen Grenze ist definitiv vieles möglich. Nicht zuletzt auch wegen der finanziellen Unterstützung von Hermann Tecklenburg. So konnten Spieler wie Adli Lachheb, Tugrul Erat (ehemals MSV) oder Patrick Ellguth (Uerdingen) verpflichtet werden. Auch der für die Regionalliga nötige Umbau des Stadions konnte dank der Hilfe des Ehegatten der kommenden deutschen Frauen-Nationaltrainerin problemlos umgesetzt werden.
„Wir haben gute, teils auch sehr erfahrene Spieler. Die brauchen wir auch“, sagt der 70-Jährige. Hinzu kommen viele jüngere Spieler wie Florian Schikowski (20), Kapitän Kevin Weggen (25) und Sechs-Tore-Mann Shun Terada (25). Ansonsten besteht das Grundgerüst des Teams von Ex-Düsseldorf-West-Trainer John aus den Aufstiegshelden, die den direkten Durchmarsch von der Landesliga in die Regionalliga schaffte. Mit ihrem Erfolgsrezept, einem guten Mix aus jung und alt, will sich der SV Straelen in Zukunft weiter in der Regionalliga etablieren.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll
