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Spielabbruch in Brünninghausen

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So hatte sich Maximilian Brauchmann sein Debüt sicher nicht vorgestellt: Sein erstes Meisterschaftsspiel in der Oberliga Westfalen als neuernannter Cheftrainer des SC Brünninghausen gegen Westfalia Herne musste nach knapp 20 Minuten aufgrund starker Sturmböen beim Stand von 0:0 abgebrochen werden.

Somit fiel auch das zweite Debüt des Tages auf weiteres erstmal aus. Der FC Brünninghausen hat auf seine Verletzungsmisere in den vergangenen Wochen und Monaten noch einmal reagiert und sich Verstärkung besorgt: Can Sakar, der bis zum Sommer noch beim Nordost-Regionalligisten FC Viktoria Berlin spielte und seitdem vereinslos gewesen war, verstärkt den FC mindestens bis zum Ende dieser Spielzeit. Der Kontakt zum sofort spielberechtigten 21-jährigen Mittelfeldmann wurde von FCB-Spieler Hendrik Brauer hergestellt, der mit Sakar in der Jugend von Borussia Dortmund zusammengespielt hatte.

Fast hätte Sakar sogar sein Startelf-Debüt für seinen neuen Klub feiern können, aber das kam für Borchmann dann doch noch etwas zu früh. „Can trainiert erst seit einer Woche mit uns. Wir haben uns dann doch für Kingsley Nweke entschieden“, gibt er zu Protokoll. Eine Einwechslung sei aber durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Der FCB-Trainer scheint in Sakar also eine echte Alternative zu sehen.

Borchmann ist aber auch zum Experimentieren gezwungen: Mit Mert Sahin, Hendrik Brauer, Adil Elmoueden, Mohammad El Gattass fehlen vier Stammspieler, einige sogar bis zum Ende der Saison. Der fünfte in dieser Reihe, Sebastian Schröder, befinde sich aber schon langsam wieder auf dem Weg der Besserung, so Borchmann.

Abhilfe durch Jugendspieler

Neben der Verpflichtung von Sakar, sucht der FCB sein Heil in der Verletztenmisere auch in der eigenen Jugend. Sechs A-Jugendliche waren unter der Woche hochgeschrieben worden. Domenico Palmieri saß am vergangenen Spieltag gegen ASC Dortmund bereits auf der Bank, und im Pokal gegen FC Sarajevo Bosna standen drei von ihnen in der Startelf. Die Jungend will man beim FCB aber nicht ins kalte Wasser werfen. „Wenn es im Kader mal ganz dünn wird, kommen die Jungs in der Liga zum Einsatz. Ansonsten sollen sie vor allem mittrainieren und an die 1. Mannschaft herangeführt werden“, erklärt Borchmann seine Pläne mit den Nachwuchskräften.

Diese Verpflichtungen sollen dem FCB in der restlichen Saison helfen nicht mehr unten reinzurutschen. Auf sein Ziel für diese Spielzeit angesprochen, antwortet Borchmann knapp und doch aufschlussreich mit: „40 Punkte.“ Bei verbleibenden 15 Spielen, inklusive des noch zu terminierenden Nachholspiels gegen Westfalia Herne, dürfte das, bei aktuell 24 Punkten, ein realistisches Ziel sein. Über das ein oder andere Sakar-Tor dürfte man sich beim FC Brünninghausen dabei sicher freuen.

Autor: Stefan Stobbe

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