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Pokal-Derby
So will Schonnebeck die Sensation gegen RWE schaffen

Foto: Michael Gohl
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Am Mittwoch hat die Spielvereinigung Schonnebeck ihr Pokal-Highlight gegen Rot-Weiss Essen. Die Vorfreude ist am Schetters Busch aber nicht nur wegen der verkauften Karten spürbar.

Rückblick: 30. November 2016, Stadion Essen. Nur noch wenige Minuten waren zu spielen. Der Zwischenstand kurz vor dem Abpfiff: Immer noch torlos, als Marc Enger vor RWE-Keeper Robin Heller auftaucht. Der Essener Schlussmann kann aber parieren. In der anschließenden Verlängerung sorgen Kasim Rabihic und Benjamin Baier für die Tore zum 2:0-Erfolg und dem Einzug ins Halbfinale.

Am Mittwochabend (19.30 Uhr, Stadion Essen) kommt es im RevierSport-Niederrheinpokal erneut zum Aufeinandertreffen zwischen den Rot-Weissen und der Spielvereinigung Schonnebeck. „Noch ist alles entspannt. Es herrscht Vorfreude, weil das Spiel näher rückt“, gibt Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies zu. Auch für ihn sei es schließlich nicht alltäglich, neben einem ehemaligen Bundesliga-Trainer wie Christian Titz am Rand zu stehen und vor mehreren Tausend Leuten zu spielen.

Schon 800 Karten abgesetzt

Schließlich hat der Verein vom Schetters Busch allein im Vorverkauf bereits knapp 800 Karten absetzen können, die Tendenz geht in Richtung 1000. „Für einen kleinen Verein wie uns ist das natürlich phänomenal. Das macht einen stolz“, sagt Tönnies. „Im Training hat man aber auch gemerkt, dass es nur noch ein Thema gibt.“ Genauso, was seine persönliche Vorbereitung auf die Partie angeht: „Ich habe mir das letzte Heimspiel gegen Fortuna Köln vor Ort angeschaut und mir Videos besorgt. Wir werden beim Abschlusstraining dann dort noch einmal drauf eingehen.“ Titz selbst war bei der 1:4-Niederlage des Oberligisten gegen Velbert vor Ort.

Doch auch wenn das letzte Aufeinandertreffen vor drei Jahren in der Kabine nochmals ein Thema gewesen ist, sind Tönnies die Unterschiede bewusst. RWE habe hohe individuelle Qualität in den Kader dazugeholt. Aus dem damaligen Spieltagskader stehen nur noch Heller, Philipp Zeiger, Kevin Grund und Marcel Platzek bei den Bergeborbeckern unter Vertrag, spielen werden wenn überhaupt wohl nur die beiden Letztgenannten. Bei den Schonnebeckern sind es ungleich mehr. „Das Spiel ist noch in vielen Köpfen. Wir hatten die Chance für eine Sensation zu sorgen. Die Jungs, die damals dabei waren, wissen, dass es jetzt auch möglich ist“, spricht sich Tönnies Mut zu. „Die Jungs müssen diese großartige Atmosphäre und alles was dazugehört aufsaugen. Es ist für viele vielleicht ein einmaliges Erlebnis.“

Der Matchplan ist auch schon klar. Es gelte, den Essenern den Spaß am Fußball zu nehmen. „Die Hafenstraße muss nicht immer ein Vorteil für die Heimmannschaft sein“, sagt Tönnies mit einem Augenzwinkern.

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