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So machen sich die RWE- und RWO-Sommer-Abgänge

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen befinden sich aktuell in der Winterpause. Wir haben die freie Zeit genutzt und nachgeschaut, wie es den 16 RWE- und sechs RWO-Sommerabgängen bei ihren neuen Klubs in der abgelaufenen Halbserie ergangen ist.

RWE-Abgänge Robin Urban (VfB Homberg): Für ihn endete das Jahr 2019 traumhaft. Urban und seinen Kollegen gelang ein sensationeller 2:0-Sieg - bei Rot-Weiss Essen. Der Abwehrspieler war gegen seinen Ex-Klub ein wichtiger Faktor für den VfB-Sieg. Urban hielt hinten den Laden dicht und musste nach 62 Minuten verletzungsbedingt raus. Überhaupt ist er ein Leistungsträger in Homberg und absolvierte 18 Spiele (ein Tor) über insgesamt 1505 Einsatzminuten. 15 von den Partien bestritt Urban von der ersten bis zur letzten Minute.

Boris Tomiak (SG Wattenscheid 09): Tomiak begann in Wattenscheid als Stammspieler und absolvierte auch die ersten beiden Saisonspiele über 90 und 53 Minuten. Am 2. Spieltag sah er gegen Gladbach II die Rote Karte und war für zwei Pflichtspiele gesperrt. Trotzdem kam er auf insgesamt zehn Einsätze für Wattenscheid - bis zum Regionalliga-Rückzug des Vereins. Ab dem 1. Januar 2020 geht es für ihn beim FC Altona 93 in Hamburg in der Regionalliga Nord weiter.

Nicolas Hirschberger (SG Wattenscheid 09): Der Mittelfeldspieler absolvierte - wie Tomiak - zehn Einsätze für Wattenscheid. Wie es für den 20-jährigen Rheinberger im neuen Jahr weiter geht, ist noch unbekannt. Hirschberger befindet sich aktuell auf Vereinssuche.

Tolga Cokkosan (SG Wattenscheid 09): Bis zum Wattenscheider Rückzug war er - bis auf eine Erkältung, wegen der er zwei Spiele verpasste - im Team von Farat Toku gesetzt und konnte auch positiv auf sich aufmerksam machen. An Cokkosan sind die Essener Liga-Konkurrenten Wuppertaler SV und Bonner SC stark interessiert.

Timo Brauer (Sportfreunde Lotte): Der gebürtige Essener und einstige RWE-Fanliebling spielt bei den Sportfreunde Lotte eine gute Rolle. 17 Einsätze, ein Tor, zwei Vorlagen. SFL-Trainer Ismail Atalan lobt ihn: "Er hat bei uns noch einmal einen Entwicklungsschritt vollzogen. Ich bin mit Timo sehr zufrieden."

Kevin Freiberger (Sportfreunde Lotte): Essens Trainer Christian Titz sah für ihn keinen Platz in seinem System. Freiberger kehrte nach Lotte zurück und performt wie zu seinen besten Tagen. Der 31-Jährige erzielte in 16 Begegnungen neun Treffer und bereitete drei weitere Tore vor. Er ist ein absoluter Leistungsträger im Atalan-Team.

Noah Korczowski (TuS Haltern): Er ist der Abwehrchef und Kapitän des TuS Haltern. Er verbrachte alle 15 Spiele, in denen er eingesetzt werden konnte, von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Rasen.

Lucas Scepanik (MSV Duisburg): Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung wartete der Linksfuß bis Mitte Oktober auf sein Debüt für den MSV. Ende November/Anfang Dezember erkämpfte er sich dann im Duisburger Team einen Stammplatz und bestritt die letzten vier Begegnungen des Drittliga-Tabellenführers von Beginn an.

Timo Becker (FC Schalke 04 II): Eigentlich liebäugelte er mit einem Wechsel in die 3. Liga. Doch die Angebote waren im Sommer rar. Schalkes U23 ist seine neue Mannschaft. Hier lief er in der Hinrunde 16 Mal (drei Tore) für das Team von Trainer Torsten Fröhling auf und fand sich in den letzten Wochen im - ja, Bundesliga-Kader des FC Schalke 04 wieder. Gegen Union Berlin und den VfL Wolfsburg durfte Becker gar jeweils in der Schlussminute mitwirken. Er wird wohl auch mit den Schalke-Profis ins Wintertrainingslager reisen. Ein tolles Jahr 2019 für Becker!

Ismail Remmo (SC Wiedenbrück): Der 21-Jährige landete nach seinem Aus in Essen beim SC Wiedenbrück. Hier absolvierte er in der Oberliga Westfalen bislang neun Spiele und kämpft noch um einen Stammplatz beim Aufstiegsaspiranten aus Rheda-Wiedenbrück.

Max Wegner (Fortuna Düsseldorf II): 15 Spiele, zwei Tore, vier Vorlagen. Eine enttäuschende Bilanz für den Stürmer. Trotzdem ist der 30-Jährige im Team von Nico Michaty gesetzt und aufgrund seiner Erfahrung unverzichtbar.

Benjamin Baier (Viktoria Aschaffenburg): Nach fünf Jahren verließ er RWE und löste seine Vertrag auf. Er spielte in den sportlichen Planungen der Essener keine Rolle mehr. Der ehemalige Kapitän der Hafenstraße ist in seiner Heimat unumstritten. Er absolvierte 20 von 22 möglichen Spielen und erzielte einen Treffer, drei weitere legte er auf. Auffällig sind auch seine neun Gelben Karten - die RWE-Fans wird diese Bilanz wohl nicht verwundern.

Lukas Raeder (VfB Lübeck): Er begann die Saison bei seinem neuen Klub auf der Bank. Seitdem 4. Spieltag ist er aber die Nummer eins des VfB Lübeck, der sich mit dem VfL Wolfsburg II um den Aufstieg in die 3. Liga duelliert. Raeder stand in 18 Spielen im VfB-Tor und kassierte 19 Gegentore, sechs Mal hielt er seinen Kasten sauber.

Nico Lucas (VfR Aalen): Er war der letzte Spieler, der RWE im Spätsommer verließ. In Aalen ist er mittlerweile vom defensiven Mittelfeldspieler zum Linksverteidiger umfunktioiniert worden und gesetzt. Elf Spiele bestritt Lucas für Aalen.

Felix Herzenbruch (Rot-Weiß Oberhausen): Eigentlich kam er im Sommer aus Paderborn, um die linke Essener Seite zu verstärken. Doch in der Vorbereitung merkte er schnell, dass es für ihn bei RWE schwer wird. Er wollte unbedingt spielen, und suchte seine Chance in Oberhausen. 15 Spiele absolvierte Herzenbruch für RWO und ist unter Trainer Mike Terranova Stammspieler.

David Jansen (Karriereende): Der Stürmer beendete im vergangenen Sommer seine aktive Laufbahn und lebt mittlerweile in der Schweiz.

RWO-Abgänge

Kai Nakowitsch (SV Schonnebeck): Sein Abgang in die Oberliga kam überraschend. Mit nur 24 Jahren entschied sich Nakowitsch kürzer zu treten und seine berufliche Laufbahn zu forcieren. Sportlich läuft es für ihn in Schonnebeck. Er absolvierte 16 Begegnungen für die Essener und bildet mit Adrian Schneider wohl die beste Innenverteidigung der Oberliga Niederrhein.

Jasper Stojan (ASC Dortmund): Der 21-Jährige kam beim westfälischen Oberligisten bislang nur zu drei Einsätzen. Er hat noch viel Luft nach oben.

Mike Jordan (FC Schalke 04 II): Wie Stojan, wartet auch Jordan noch auf den Durchbruch bei seinem neuen Klub. Sechs Einsätze über insgesamt 129 Minuten stehen bei Jordan für die Schalker U23 zu Buche.

Yassin Ben Balla (MSV Duisburg): Der 23-Jährige macht mit seinem Wechsel alles richtig. Eine Etage höher ist er auch unumstrittener Stammspieler. 16 Partien absolvierte er für den MSV Duisburg, verpasste vier Spiele aufgrund einer Bänderdehnung. Es ist gut möglich, dass Ben Balla in der kommenden Saison nicht in der 4., 3., sondern 2. Liga spielen wird. Er ist auf dem besten Weg nach ganz oben.

Dario Schumacher (Bonner SC): Er wollte unbedingt zurück nach Bonn. Hier wird an ihm nicht gezweifelt. Schumacher bestritt 17 Spiele, erzielte drei Tore und legte zwei Treffer auf. Für BSC-Trainer Thorsten Nehrbauer ist Schumacher unverzichtbar.

Patrick Bauder (RWO-Sportchef): Er beendete seine Karriere und wurde Nachfolger von Jörn Nowak, dessen Weg im Sommer zu Rot-Weiss Essen führte. Bauder ist der neue Sportchef des SC Rot-Weiß Oberhausen.

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