Es war die erwartete Pflichtaufgabe. In der ersten Runde des RevierSport-Niederrheinpokals setzte sich der Regionalligist Rot-Weiss Essen gegen den Landesligisten SV Genc Osman Duisburg souverän mit 5:0 durch. „In der zweiten Halbzeit ließen beim Gegner die Kräfte nach, das haben wir gut genutzt“, meint Selishta, der im Sturmzentrum über die volle Distanz und auch erstmals in einem Pflichtspiel von Beginn randurfte.
Zwei Tore konnte Selishta auch gleich für den Einzug in die nächste Runde beisteuern. Das dürfte ihm Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben: „Ich freue mich immer über Tore, egal ob im Pokal, in der Liga oder bei Freundschaftsspielen. Das fühlt sich gut an“, sagt Selishta, der mehr sein will, als nur ein Backup für Marcel Platzek: „Den Anspruch zu spielen, hat jeder. Wir arbeiten alle hart.“ Am Ende war es für ihn auch nicht das große Thema, vor dem 1:0 den Elfmeter verschossen zu haben. „Das kann passieren“, weiß er.
Köln II ist noch keine Standortbestimmung
Selishta kam im Sommer als 29-Tore-Stürmer vom Hessen-Oberligisten Bayern Alzenau. Von einer dadurch entstandenen Bürde will er nichts wissen: „Es gibt Phasen, in denen man nicht trifft, dann drei, vier Mal hintereinander. Das ist normal als Offensivspieer, damit muss man umgehen können.“
Am kommenden Sonntag geht es für Rot-Weiss Essen dann zur nächsten harten Aufgabe. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz empfängt die zweite Mannschaft des 1. FC Köln, die ebenfalls mit sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen in die Saison gestartet sind, ehe es danach nach Rödinghausen geht. „Wir wollen an die letzten Spiele anknüpfen und das Maximum erreichen“, sagt Selishta, der aber nicht von einer Standortbestimmung sprechen möchte: „Wir sind ganz am Anfang, erst einmal denken wir nur von Spiel zu Spiel.“