21.09.2018
RL
So erklärt Neitzel den Rückschlag
Das neunte Saisonspiel der Rot-Weissen war zwar nicht das erste, in dem kein Sieg herausgesprungen ist, dennoch kann man von einem ersten wirklichen Rückschlag sprechen. Schließlich konnten weder die unglückliche 2:3-Niederlage, noch das 1:1 in Verl die Euphorie im Essener Umfeld stoppen. RWE ließ gegen Straelen vor allem in der ersten Halbzeit vieles von dem vermissen, was sie in den letzten Wochen noch auszeichnete. So haben die Bergeborbecker das frühe, risikoreiche Anlaufen nicht mehr hinbekommen, in der personell aktuell dünnbesetzten Offensive hat die Durchschlagskraft gefehlt.
Dennoch ist der Punktverlust gegen den Aufsteiger nicht nur durch das Fehlen von bisherigen Größen wie Kai Pröger und Marcel Platzek alleine zu erklären. Auch dass der durch die Verletzungen und Sperren arg dezimierte Kader zu klein sei und es unbedingt Neuzugänge brauche, ist nicht nur aus finanziellen Gründen zu kurz gedacht. Schließlich muss der Markt zum einen erst einmal interessante Spieler hergeben und dass diese dann nach der längeren Vereinslosigkeit sofort helfen, darf auch zurecht bezweifelt werden.
Das bedeutet für den erfahrenen Fußballlehrer also in den nächsten Tagen erst einmal Kopfarbeit zu betreiben: „Es wird wichtig sein, in die Köpfe der Spieler zu bekommen, ohne es aber auch zu übertreiben, dass wir nichts zu verlieren und unseren Fußball zu spielen haben. Das haben wir gegen Straelen nicht hinbekommen und dann einfache Fehler gemacht.“ Respekt zolle er seiner Mannschaft allerdings, dass sie nach dem 0:2-Rückstand, bei dem der überragende Straelener Stürmer Shun Terada beide Treffer erzielt hatte, durch Kopfballtore von Robin Urban und Timo Becker wieder umgebogen hat: „Hut ab dafür. Zum Schluss haben wir durch Benjamin Baier und Lukas Scepanik zwei gute Halbchancen, wissen aber auch, dass wir in der ein oder anderen Situation auch Glück hatten. Wir müssen aus dieser psychologisch interessanten Phase ganz schnell Lehren ziehen und wieder einen lockeren Fuß hinbekommen.“
Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht. Schon am Mittwoch geht es ins Mönchengladbacher Grenzlandstadion gegen die U23 der Borussia. Und dann sollten es die Essener mit dem lockeren Fuß wieder hinbekommen. Auch wenn das Straelen-Remis wohl der erste schwerwiegende Rückschlag war.
Autor: Stefan Loyda
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24.09.2018 - 12:20 - Frankiboy51
Richtig, nf, Bunjaku stand auch schon mal in Oberhausen auf der Matte, aber, das ist schon nahezu eine Generation her. ;-)
23.09.2018 - 14:16 - neigefraiche
Korrektur: Die Viktoria spielt für UNS (Fans)! :) Ansosnten teile ich die Ansicht von thokau voll und ganz. Außer in dem Punkt "mal eben einen bundesligaspieler zu verpflichten, weil Geld keine Rolle spiele." Das ist falsch. Geld spielt beim Vorsitzenden des Wirtschaftsrates der Viktoria eine bedeutende Rolle. In Köln wird wirtschaftlich gearbeitet. Und Bunjaku ist nicht "der Ex-Bundesligaspieler", sondern der "bald 35jährige". Wird als zuletzt Vertragsloser die Kasse nicht übermäßig belasten. Den hätten auch einige andere aus der RL West verpflichten können, wenn sie gewollt hätten.
22.09.2018 - 23:10 - Frankiboy51
Es ist, wie es ist und auch schon (beinahe) war. :)
22.09.2018 - 18:18 - Malocher74
Die Viktoria spielt doch, wie heute, für uns! ;)
22.09.2018 - 14:47 - Sch'tis
Schließlich muss der Markt zum einen erst einmal interessante Spieler hergeben und dass diese dann nach der längeren Vereinslosigkeit sofort helfen, darf auch zurecht bezweifelt werden. ////////////// Warum darf das auch zurecht bezweifelt werden ?! Bei den Vereinslosen gibt es genug, die sich genauso Täglich Fit halten, sich im Training befinden, wie andere Vereinsspieler auch. Gestern war ich nicht live vor Ort, aber alle anderen Spiele habe ich gesehen. Es gibt noch genug Vereinslose die sich schneller im Spielaufbau bewegen wie z.B. Baier und auch Lucas. Und nicht alle vereinslosen sind zu teuer, da würde was gehen. Wenn der Verein kurz davor stand einen Rüter von Uerdingen zu verpflichten, aber noch Abstand genommen hatte, weil ja der jetzige Kader noch reicht ( was er eben nicht mehr tut !!! ), dann ist für einen ja auf jeden Fall noch Geld da !!!
Jetzt steht man oben dabei, hat immer über 8500+ …. bleibt man oben dabei werden es mehr. Da holt man dann das Geld wieder herein. Setzt man jetzt aber fahrlässig die noch gute Saison in den Sand, kommen nur noch 5500+
Herr Lucas und Herr Neitzel, auch wenn die Verletzten alle wieder im Game sind, der Kader ist trotzdem noch klein !! Das ja einst selbst aus ihren Mündern.
22.09.2018 - 14:21 - thokau
@Brückenschänke
So hat jeder seine eigene Meinung zu verschiedenen Spielern.
Für mich Läuft Baier für einen Mittelfeldspieler zu wenig und zu langsam.
Er bringt zu wenig Pässe zum Mitspieler und gewinnt zu wenig Zweikämpfe:
Ach ja und Er verschießt viel zu viele Elfmeter!
Aber das ist nur meine völlig unmaßgebliche, subjektive Meinung!
22.09.2018 - 13:16 - JeffdS
Unter dem Strich .. ein paar vermeidbare Fehler weniger und wir brauchen einfach mal wieder das Glück auf unserer Seite ..
22.09.2018 - 11:09 - Brückenschänke
Baier ist ein guter Kapitän. Er schreitet voran und zeigt immer eine ausgezeichnete Kampfbereitschaft. Wenn andere stets den gleichen Körper-Einsatz zeigen würden (Grund und Lukas), wäre die Mannschaft deutlich besser. Dass es im Spiel auch zu Fehlern kommen kann, ist nun einmal so, vor allem in der 4. Liga. Der Ballverlust zum 0:2 ereignete sich in Höhe der Mittelline. Es wäre genug Zeit gewesen, diesen Fehler auszubügeln.
Pröger und Platzek fehlen der Mannschaft ganz deutlich. Und das betrifft auch aber nicht nur den Offensivbereich! Sie sind nämlich wie Baier Fußballer, die ein ausgeprägtes Zweikampfverhalten besitzen und zeigen.
22.09.2018 - 10:09 - RWE51
Alle 4 Kommentare sagen die Wirklichkeit aus. Respekt!!!!!! Bei mir würde auch Kevin Grund den Spielgestalter abgeben, zudem wäre er als Dienstältester Spieler schon lange Mannschaftskapitän. Dabei muss jedoch aufgepasst werden ,dass B. Baier nicht demontiert wird. Dafür ist er zu wertvoll, wohlgemerkt bei unserem Kader!
Die Rückschläge waren zu erwarten, dass weiß Karsten Neitzel auch. Klar aus den letzten 3 Spielen haben wir 2 Punkte zu wenig geholt. Wir werden uns fangen, mit Pröger und Platzek haben wir wieder mehr Möglichkeiten und in der Rückrunde vielleicht auch mit Freiberger und Harenbrock. Allerdings müssen wir weiter von schweren Verletzungen verschont bleiben. Dann bleiben wir oben und nach Mönchengladbach wissen wir auch, wo der Zug hin geht. Lass uns weiter hoffen. Nur der RWE!!!!
22.09.2018 - 08:43 - thokau
Sich mit Lukas ausgerechnet einen der Jüngsten heraus zu suchen war, ist und bleibt ein schlechter Witz!
Die finanziellen Mittel sind begrenzt und der Kader im Moment extrem dezimiert!
Ich bin auch kein Freund von Sven Demandt aber seine Analyse, welche Spieler man zum Aufsteigen benötigt paßt zu weiten Teilen und solche Spieler haben wir nicht in dem Maße wie benötigt und wenn man sich aus dem aktuellen Kader die Spieler heraus suchen will, die nicht das machen, was nötig ist, sind nach meiner unmaßgeblichen Meinung ganz Andere in der Verlosung!
Darüber hinaus, gibt es derzeit nicht viele, daß überhaupt kritisiert werden sollte, oder hat wirklich irgend ein Träumer geglaubt, wir würden die Saison im Alleingang bestreiten?
Nach den letzten Jahren bleibt der fünfte Platz mit einer spielerischen Verbesserung weiter realistisch!
Ob uns das gefällt, oder nicht!
Um tatsächlich um den Aufstieg mit zu spielen, muß Alles passen, verbunden mit dem nötigen Glück und der Möglichkeit, auch noch mal eben einen Ex-Bundesligaspieler auf den letzten Drücker verpflichten zu können, weil Geld keine Rolle spielt!
Wir haben gleich sofort sehr viele Ausfälle, die Glücklichsten sind wir nicht,wie einige Spiele schon gezeigt haben und den reichen Onkel haben wir auch nicht!
Also muß man realistisch nicht von einem wirklichen Kampf um den ersten Platz ausgehen, wenn es auch natürlich schön wäre!
22.09.2018 - 08:15 - RWE SG
Der Verein befindet sich in einer interessanten Phase! (Zitat Neitzel)
Ja. Es ist Spekulatiuszeit. Das heißt, man entfernt sich von den oberen Plätzen.
2 Punkte aus drei Spielen, davon 2 Heimspiele. Die Mitbewerber punkten, teilweise auch von Verletzungen gebeutelt. Aber wohl mit ausgeglicheneren Kadern.
Hatte eigentlich gedacht, es hätte sich etwas verändert. Leider wohl nicht (viel) Schade. Gerade in dieser Saison hätte man etwas mehr Mut zeigen müssen.
Wenn es diese Saison nicht klappt wird das Motto der Zukunft heißen:
Auf ewig Liga 4 :-((
22.09.2018 - 00:29 - Jawattenn
Wenn wir weiter oben dran bleiben wollen, muss Klartext geredet werden. Mit Lukas in der Startaufstellung haben wir einen Hemmschuh in der ersten Elf. Planloses Schlendern über den Platz, indiskutables Zweikampfverhalten ...
Kevin Grund ist in bestechender Form im offensiven Raum und versauert hinten links (das ich das mal schreiben würde).
Der zweite Hemmschuh ist und bleibt B. Baier. Sehr gut im Tackling aber katastrophal im Spielaufbau. Seine Fehler kosten uns Punkte, so wie heute. Kein wirklicher Kapitän einer Mannschaft. Und jetzt kommt der Trainer ins Spiel:
Mut zur Umstellung, die jungen Spieler haben eine Chance verdient!
Lukas raus, Grund im zentralen Mittelfeld und nicht erst nach 60 Minuten.
Nur der RWE
PS ich fahre nach Gladbach, denn diese Mannschaft hat Charakter
22.09.2018 - 00:11 - Red-Whitesnake
Natürlich kann man es nicht an Namen fest machen. Das gerade diese Spieler fehlen, dass merkt man der Mannschaft aber auch mittlerweile an. Trainer Neitzel... nur ein Tipp/Versuch für die Fohlen Jungens. Fang' mal mit Kevin Grund so an, dass er als Spielgestalter aufgestellt wird. Urban dann auf der Verteidiger/Linksaußenposition für Grund... das könnte was geben, ja ?