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DFB-Pokal
So erklärt Marco Rose seine historische Rote Karte

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Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose sorgte in der Nachspielzeit beim Pokalspiel in Dortmund für ein historisches Novum: Als erster Trainer im deutschen Profifußball sah er glatt Rot.

In der hektischen Schlussphase kochten die Emotionen im Signal Iduna Park hoch. Gladbach führte nach 70 Minuten durch Marcus Thuram, geriet durch einen Doppelschlag von Julian Brandt aber auf die Verliererstraße. Als der Spitzenreiter der Bundesliga unbedingt einen eigenen Treffer benötigte, entschied Schiedsrichter Benjamin Cortus in der Nachspielzeit auf Eckstoß für Dortmund - sehr zum Unmut von Gladbachs Trainer, der sich beim Vierten Offiziellen aufregte.

"Viele im Stadion haben anstatt eines Eckstoßes einen Abstoß gesehen", erklärte der inzwischen wieder gefasste Rose auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und räumte ein: "Ich habe wahrscheinlich ein bisschen überreagiert und nicht die richtigen Worte gefunden." Guido Kleve holte Schiedsrichter Cortus heran, erklärte ihm die Situation und dieser zeigte dem 43-Jährigen schließlich Rot.

Schwarz sah in der Bundesliga Gelb-Rot

Es war der erste Platzverweis für einen Trainer im DFB-Pokal überhaupt, aber mehr noch: Glatt Rot sah noch gar kein Trainer im deutschen Profifußball. Zwar kassierte Sandro Schwarz, Trainer des FSV Mainz 05, in der Bundesliga bereits einen Platzverweis, damals sah er aber Gelb-Rot. Die Regelung, dass die Schiedsrichter auch Trainern die Rote Karte zeigen können, gilt erst seit der laufenden Saison. Rose wird seine Strafe indes wohl auch im DFB-Pokal absetzen müssen - also erst in der kommenden Spielzeit.

Gladbachs Trainer war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Ich bin in der Summe sehr stolz auf die Jungs, wie sie Fußball gearbeitet und gespielt haben." Immerhin musste Rose auf fast ein Dutzend Spieler verzichten. Nach 30 Minuten hatte sich auch noch Linksverteidiger Rami Bensebaini verletzt. Die Personallage bleibt vor dem Duell bei Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr) also angespannt.

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