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So erklärt BVB-Profi Pulisic seinen Wechsel zu Chelsea

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Nein, sagt Christian Pulisic, mit Pierre-Emerick Aubameyang habe er in den vergangenen Tagen nicht gesprochen. 

Deswegen war es auch kein Thema zwischen den früheren Mannschaftskollegen, dass sie bald wieder in einer Stadt spielen werden: Denn Pulisic, das ist seit Mittwoch offiziell, wechselt im Sommer für 64 Millionen Euro zum FC Chelsea in die Premier League. Aubameyang war schon vor einem Jahr zum FC Arsenal gegangen, für die unwesentlich geringere Summe von 63,75 Millionen Euro.

Noch aber ist Pulisic Spieler des BVB, bereitet sich mit seinen Kollegen in Marbella auf die Bundesliga-Rückrunde vor – und erklärt am Samstag im Mannschaftshotel Gran Melia Don Pepe erstmals öffentlich seine Gründe für den Wechsel: „Es war immer mein großer Traum, in der Premier League zu spielen“, sagt der US-Amerikaner, der als siebenjähriger Junge mit seinen Eltern ein Jahr in England lebte. „Schon damals habe ich ständig Premier League geguckt und war auch oft mit meinem Vater bei Spielen“, erzählt Pulisic. Auch Manchester United und der FC Liverpool zeigten sich interessiert. Die Wahl fiel letztlich auf Chelsea, weil „mir immer gefallen hat, wie sie Fußball spielen. Das sieht sehr gut aus mit dem neuen Trainer und das passt gut zu meiner Spielweise.“

Beim BVB hatten sie sich schon lange damit abgefunden, dass sie den Angreifer im Sommer abgeben müssen. Jenen Spieler, den sie einst als 15-Jährigen nach Dortmund geholt hatten, der mit der U17 und der U19 deutscher Meister wurde, der früh als außergewöhnliches Talent auffiel und der vor knapp drei Jahren mit 17 Jahren und 134 Tagen sein Bundesliga-Debüt feierte. In diesem Jahr aber machte Pulisic den Verantwortlichen schnell deutlich, dass er den bis 2020 laufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Die Dortmunder wiederum wollten ihn nicht ablösefrei ziehen lassen – so blieb ein Verkauf zum Saisonende die einzige Option.

Dass dabei 64 Millionen herauskam, überraschte auch die BVB-Bosse. Aber Chelsea stand unter Handlungsdruck, ihm droht im Sommer eine Transfersperre durch den Fußball-Weltverband Fifa, der verbotene Geschäfte mit minderjährigen Spielern vermutet. Daher musste das Geschäft im Winter über die Bühne gehen, bis Saisonende ist Pulisic nur noch an den BVB ausgeliehen – unentgeltlich.

Die Zahlungsbereitschaft Chelseas überrascht auch deswegen, weil Pulisic in Dortmund gar nicht mehr zum Stammpersonal zählt, Jadon Sancho, Jacob Bruun Larsen und zuletzt auch Raphael Guerreiro haben ihm den Rang abgelaufen. „Ich hatte zu Saisonbeginn ein paar Verletzungen, da sind andere Spieler in die Mannschaft gekommen und haben es sehr gut gemacht“, sagt der 20-Jährige. „Aber ich will meine Zeit in Dortmund nicht einfach absitzen, ich will so viel wie möglich spielen.“

Die Verantwortlichen im Klub hoffen, dass sich die geklärte Zukunft positiv auswirkt – denn die Gedanken daran hatten den jungen Mann durchaus beschäftigt: „Die Gespräche sind ja nicht Weihnachten gestartet und Silvester abgeschlossen gewesen, die gingen über mehrere Wochen und Monate“, sagt Sportdirektor Michael Zorc. „Ich erhoffe mir, dass jetzt, da alle Seiten Klarheit haben, der Kopf frei ist und dass er sich gebührend und wie es seiner Qualität entspricht vom BVB verabschieden kann.“ Auch Pulisic selbst geht davon aus, „dass mein Kopf jetzt definitiv freier ist“.

Und dass er mit dem BVB, der die Bundesliga mit sechs Punkten Vorsprung anführt, noch Großes erreichen kann: „Wir spielen eine tolle Saison, wir sind Erster, wir haben große Ziele und wollen ein besonderes Jahr erleben – und in der Mannschaft ist das Gefühl einfach da, dass wir das schaffen können“, sagt der Angreifer. „Wir wollen das Bestmögliche in allen Wettbewerben erreichen.“

Auch in der Champions League, in der als nächstes im Achtelfinale das Duell mit dem Premier-League-Klub Tottenham Hotspur ansteht. „Wenn du erst einmal die K.o.-Runde erreichst und dann weiterkommst, wächst auch das Selbstbewusstsein“, meint Pulisic. „Alles kann passieren und wir wollen so weit kommen, wie es irgendwie geht.“

Autor: Sebastian Weßling

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