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Uerdingen
Slapstick-Eigentor und Platzverweis bei nächster KFC-Pleite

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach der Niederlage beim MSV Duisburg wollte der KFC Uerdingen im Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern Wiedergutmachung betreiben. Doch vor 4453 Zuschauern in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena verloren die Krefelder mit 0:3 (0:1).

Die Ausgangslage: Cheftrainer Daniel Steuernagel hatte bei der 0:2-Derbypleite in Duisburg durchaus positive Ansätze gesehen. Trotzdem änderte der 39-Jährige seine Startelf auf zwei Positionen. Ali Ibrahimaj rückte für Christian Kinsombi in die deutlich offensivere erste Elf, Boubacar Barry ersetzte Jean-Manuel Mbom. Kevin Großkreutz stand erstmals seit sieben Wochen wieder im Kader. Kapitän Jan Kirchhoff wurde rechtzeitig fit. Beim abstiegsbedrohten Gegner aus der Pfalz, der zuletzt drei Mal in Folge verlor, herrschen nicht nur sportlich unruhige Zeiten. Der FC suspendierte unter der Woche drei Spieler, darunter unter anderem Kapitän Christoph Hemlein.

Der Glücksmoment des Spiels: Der KFC erwischte eine schwache Anfangsphase. Die Roten Teufel waren giftiger und nach vorne hin deutlich gefährlicher. Uerdingen hatte Glück nach 15 Minuten nicht in Rückstand geraten zu sein, als Kevin Kraus per Kopf nur den Querbalken traf. Alleine die Eckenstatistik von 8:1 sprach Bände.

Ping Pong im Strafraum: Die Bestrafung gab es wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff. Nach einer Flanke von Dominik Schad versuchte Manuel Konrad per Kopf zu klären. Der Ball veränderte die Richtung und sprang von Assani Lukimyas Bauch ins Netz. Lukas Königshofer war machtlos. Die Szene passte zum schwachen und einfallslosen Auftritt der Uerdinger im ersten Durchgang. Die Krefelder wurden von Pfiffen in Kabine begleitet.

Der Fehlschuss des Spiels: Kurz nach Wiederanpfiff spielte zunächst wieder nur der Gast. Dann aber fast der Ausgleich. Der eingewechselte Ex-Pfälzer Osayamen Osawe verlängerte eine Hereingabe von Alexander Bittroff. Tom Boere versiebte den Abpraller allerdings kläglich. Statt das leere Tor zu treffen, senste der Niederländer den Ball aus elf Metern über die Wolken.

Der Konter des Spiels: Den setzte der 1. FC Kaiserslautern. Uerdingen war bei einem Eckstoß mit nahezu allen Spielern nach vorne aufgerückt. Hinten fehlte jegliche Absicherung. Die Roten Teufel kombinierten sich mit einem feinen und schnellen Angriff durch, den Christian Kühlwetter zum 2:0 vollstreckte (56.). Dabei hatte sich die Defensive unter dem neuen Trainerduo eigentlich wieder stabilisiert. Doch damit nicht genug. Timmy Thiele machte nur sieben Minuten später alles klar - 3:0! Und es war erneut ein Konter.

Die Konsequenz: Während sich die Lauterer mit drei wichtigen Zählern aus der Abstiegszone befreien konnten, bleibt der KFC nach dem nächsten Rückschlag weiter im Niemandsland der 3. Liga stecken. Nach der Länderspielpause sind die Krefelder zu Gast in Würzburg. Weltmeister Kevin Großkreutz saß im Übrigen die gesamten 90 Minuten auf der Bank.

Platzverweis des Spiels: Zu allem Überfluss flog Adam Matuschyk drei Minuten vor Ende noch wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz.

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