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Ex-Top-Talent
Sinan Kurt: "Ich bereue gar nichts"

Für Hertha BSC bestritt Sinan Kurt zwei Bundesligaspiele.
Für Hertha BSC bestritt Sinan Kurt zwei Bundesligaspiele. Foto: firo
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Einst galt er als eines der größten Talente Deutschlands, Ende Januar wechselte Sinan Kurt nach einem dreimonatigen Intermezzo beim West-Regionalligisten SV Straelen zum slowakischen Klub FC Nitra. In einem Interview betonte Kurt nun, keinen seiner bisherigen Karriereschritte zu bereuen.

Es mag für so manchen Außenstehenden etwas verwunderlich gewirkt haben. Fakt ist, dass die Zeit des einstigen Top-Talents von Borussia Mönchengladbach, Bayern München und Hertha BSC, Sinan Kurt, beim West-Regionalligisten SV Straelen wohl schneller endete als von vielen erwartet. Erst Ende September gaben die Blumenstädter den 24-Jährigen als Neuzugang bekannt, bereits Anfang Januar war das Intermezzo an der niederländischen Grenze schon wieder beendet. [article=509974]Wie RevierSport vor knapp einem Monat berichtete[/article], sollen Kurts Trainingsleistungen wohl nicht zu den besten gehört haben.

Mit den Gerüchten, dass er und der SV Straelen im Unfrieden auseinandergegangen seien, räumte Kurt im Interview mit der "Sport Bild" nun einmal mehr auf. "Ich habe eine Klausel in meinem Vertrag gezogen, die mir einen Wechsel im Winter ermöglicht hat. Es gab keinen Stress zwischen dem SV Straelen und mir, wie in der Öffentlichkeit behauptet wurde. Das hat mich unheimlich geärgert, weil alles fair und sauber gelaufen ist", erklärte der dreimalige Bundesligaspieler.

Nun spielt Kurt für den slowakischen Erstligisten FC Nitra. Den Wechsel dorthin begründete er mit guten Kontakten zur Vereinsführung. "Ich habe seit einem halben Jahr Kontakt zu Peter Hammer (Vorstand Sport des Klubs, d. Red.). Er und die anderen Klub-Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht. Das hat mir imponiert. Hier wird aus talentierten Nachwuchsspielern und erfahrenen Profis wie Erik Jendrisek (u.a. FC Schalke 04, d. Red.) eine starke Mannschaft aufgebaut." Momentan steht Nitra in der "Fortuna Liga" auf Platz sieben.

Kurt zeigt wenig Reue bezüglich Wechsel-Entscheidungen

Den Fakt, dass er im Alter von 18 Jahren von seinem Jugendklub Borussia Mönchengladbach zu den Bayern wechselte, bei denen ihm der Durchbruch verwehrt blieb und er nur auf 45 Minuten Einsatzzeit in der Bundesliga kam, erkenne Kurt keineswegs als einen Rückschritt an.

"Ich bereue gar nichts. Ich hatte die Chance, zu einem der besten Klubs überhaupt zu wechseln, durfte jeden Tag mit Weltklasse-Fußballern zusammenarbeiten und von ihnen lernen", stellte er klar. Zur Unterstellung, dass es dem damaligen Coach Pep Guardiola und den Bayern-Bossen nicht sonderlich gefallen habe, dass er sich im Sommer 2015 für 1900 Euro in einem Kurzurlaub mit Freunden einen Helikopterflug gegönnt habe, sagte Kurt nur: "Auf dieses Thema bin ich schon hunderttausendmal angesprochen worden. Ich kann es einfach nicht mehr hören."

Auch zu Nachfragen nach seinem Verhältnis zu Hertha-Coach Pal Dardai, dem offenbar Kurts Fitnesszustand nicht zugesagt habe, und zu Gladbach-Manager Max Eberl, mit dem es aufgrund des Wechsels nach München 2014 zum Streit kam, wollte der ehemalige U19-Nationalspieler sich nicht äußern. "Kein Kommentar! Ich schaue nicht mehr zurück, sondern konzentriere mich nur auf das, was vor mir liegt."

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