In der Regionalliga West gab es am Spieltag zuvor nämlich schon ein 0:0 gegen die Zweitvertretung des 1. FC Köln. „Dass Herkenrath und Köln keinen schlechten Fußball spielen, haben wir gesehen. Gerade Gegner, die tiefer stehen und uns das Spiel überlassen, liegen uns vielleicht nicht ganz so sehr. Im Endeffekt kann man aber auch sagen, dass wir seit dem Wuppertal-Spiel ungeschlagen sind. Wir nehmen den Punkt hier mit, drei wären aber schöner gewesen“, fasste er die Situation zusammen.
Zweimal zurückgekommen
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die SGW in Herkenrath Moral zeigte. Zweimal lagen sie durch Treffer von Lars Lokotsch zurück, zweimal glichen die Mannen von Trainer Farat Toku wieder aus. „Insgesamt war es ein zerfahrenes Spiel, in dem wir mehr Ballbesitz und auch ein leichtes Chancenplus hatten. Herkenrath hat auf unsere Fehler gelauert, die wir dann auch gemacht haben. Alssie uns schon früh im Sechzehner den Ball abgenommen haben, hätten sie eigentlich schon in Führung gehen müssen. Das 0:1 selbst habe ich nicht direkt vor Augen, wichtig ist aber, dass wir schnell zurückgekommen sind“, analysierte Buckmaier.
In der Tat schoss die SGW in Person von Steve Tunga Malanda praktisch vom Anstoß weg das 1:1. Auch nachdem Lokotsch sie nach der Halbzeit erneut in Rückstand gebracht hatte, steckten die Bochumer nicht auf. Diesmal dauerte es sieben Minuten, bis Wattenscheid ausgleichen konnte. Emre Yesilova bekam am Sechzehner zu viel Platz und nutzte diesen zu einem starken Abschluss in den kurzen Winkel.
„In der zweiten Halbzeit lief es ähnlich, wie in der Ersten. Wir kriegen das zweite Gegentor durch einen langen Einwurf und können dann froh sein, so schnell den Ausgleich zu machen“, sagte Buckmaier. Zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. Beide Teams ließen die letzte Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne vermissen, sodass am Ende ein leistungsgerechtes 2:2 zu Buche stand.
Erstmal unten rauskommen
Damit verpasste die SG Wattenscheid den endgültigen Befreiungsschlag und muss weiter ein Auge auf die unteren Ränge haben. „Wir wollen erstmal gegen den Abstieg Punkte sammeln. Man sieht, dass die ganze Tabelle sehr eng ist. Mit drei, vier Punkten mehr ist man oben dabei, ansonsten aber auch schnell unten drin. Wir machen weiter und gucken, wo wir im Winter stehen“, sagte Buckmaier.
Autor: Tizian Canizales