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SF Baumberg: Großes Lazarett vor Topspiel in Velbert

SF-Trainer Salah El Halimi.
SF-Trainer Salah El Halimi. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Mittwoch um 19.30 Uhr steigt im neuen Stadion Velbert das Niederrhein-Oberligatopspiel zwischen der SSVg Velbert und den Sportfreunden Baumberg. SF-Coach Salah El Halimi verfügt jedoch momentan nur über 14 gesunde Spieler.

Gegen den 1. FC Mönchengladbach präsentierten sich die Sportfreunde Baumberg am vergangenen Wochenende einmal mehr souverän – der Aufsteiger wurde mit einem klaren 6:0 nach Hause geschickt. Knackpunkt gegen verunsicherte Gäste waren die ersten zehn Minuten, in denen die Gastgeber gleich dreimal trafen: Oguz Ayan (4.), Top-Torschütze Robin Hömig (7.) und Ali Daour (10.) stellten die Weichen für das Team von Salah El Halimi schon früh auf Sieg.

„Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet und spielen in der Anfangsphase natürlich überragend. Mönchengladbach hat glaube ich mit vielem nicht gerechnet und wirkte überfordert“, sah der Coach den klaren Sieg zu keiner Phase des Spiels gefährdet.

Nach diesem deutlichen Erfolg stehen die Sportfreunde Baumberg nun nach sechs Spielen mit 15 Punkten auf Platz drei in der Oberliga Niederrhein – und befinden sich damit in der Spitzengruppe, die vom Tabellenführer 1. FC Bocholt, bisher ohne Punktverlust, und der SSVg Velbert, die 16 Zähler auf dem Konto hat, komplettiert wird. Der Abstand der Baumberger auf den auf Platz vier rangierenden SC Düsseldorf-West beträgt aktuell fünf Punkte.

„Unsere gute Platzierung kommt tatsächlich etwas überraschend“, gibt El Halimi, der vor der Saison das Ziel ausgegeben hatte, unter den besten acht Mannschaften zu landen, zu Protokoll. Er fügt hinzu: „Nach der Corona-Pause wussten wir erstmal nicht, wo wir stehen. Die Vorbereitung hat sich ja auch etwas anders gestaltet. Aber es spielt uns in die Karten, dass wir ein eingespieltes Team haben, die Jungs wissen immer, was der andere macht. Mit Blick auf die momentane Situation sind wir absolut zufrieden.“

Der Übungsleiter des Vorjahressiebten ist sich allerdings bewusst, dass Leistungsschwankungen in einer Amateurliga durchaus keine Seltenheit sind. „Klar ist, dass es nicht so bleiben muss wie im Moment. Gerade mit den vielen Englischen Wochen ist die Belastung sehr hoch und die Spieler, die ja auch alle noch einen Job haben, gehen körperlich an ihre Grenzen“, sagt El Halimi.

Dazu gesellt sich das bei den Monheimern stetig anwachsende Lazarett, das dem Trainer vor dem Topspiel bei der SSVg Velbert (Mittwoch, 19:30) große Sorgen bereitet: Mit Patrick Salata, Melva Luzalunga, Vojno Jesic, Dominik Cikac, Roberto Guirino, Tim Knetsch, Bilal Sezer, Sebastian Wickl und Eric Klaas fehlen dem 42-Jährigen im Bergischen neun Spieler, zudem sind Ali Daour und Bora Gümüs angeschlagen. „Das schwächt uns natürlich enorm. Aber ich bin sicher, dass die Jungs, die ja immer spielen wollen, die richtige Einstellung haben. Die ärgern sich ja auch, wenn sie nur ein Trainingsspiel verlieren“, merkt El Halimi an.

Der Gastgeber aus Velbert ist mit 16 Punkten aus sechs Spielen noch einen Tick besser als Baumberg aus den Startlöchern gekommen. Am vergangenen Spieltag gab es allerdings beim 3:3 im Derby beim SC Velbert die ersten Punktverluste. Der Baumberg-Coach weiß: „Velbert verfügt ähnlich wie Bocholt eine Infrastruktur, die auch regionalligatauglich ist. Da können wir nicht mithalten. Sie haben sich zudem mit Spielern wie Jesse Weißenfels oder Tristan Duschke sehr gut verstärkt. Spielerisch glaube ich aber, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden kann. Am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden.“

Autor: Leon Peters

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