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DFB-Pokal
Sensation verpasst - MSV lässt sich von Hoffenheim auskontern

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In der zweiten Runde des DFB-Pokals war der MSV Duisburg gegen Bundesligist TSG Hoffenheim gefordert - und unterlag trotz ansehnlicher Leistung mit 0:2 (0:0). Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Zwei Siege in Serie, dazu Platz zwei erobert: Mit Rückenwind gingen die Gastgeber in die Partie. Das galt allerdings auch für den hochkarätigen Gegner: Nach schwachem Saisonstart gewann Hoffenheim seine letzten drei Partien und schlug dabei unter anderem den FC Bayern und Schalke 04. Doch dass ein Zwei-Klassen-Unterschied keine Erfolgsgarantie ist, hatte der MSV ja erst vor kurzem am eigenen Leib erfahren, als er sich im RevierSport-Niederrheinpokal gegen Oberligist SSVg Velbert bis auf die Knochen blamierte. Während der MSV in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Greuther Fürth (2:0) beeindruckte, duselte sich die TSG zu einem 8:7 nach Elfmeterschießen gegen die Würzburger Kickers. Und die hatte der MSV ja erst am Samstag 2:0 in der 3. Liga besiegt…

Spieler des Spiels: War aufgrund von Wadenproblemen gar nicht mit dabei. Für Duisburgs Abwehrchef Marvin Compper wäre es ein besonderes Wiedersehen mit Hoffenheim gewesen. Bei der TSG verbrachte er die meiste Zeit seiner Karriere (2008 bis 2013) und feierte den Aufstieg in die Bundesliga, wo Compper dann 157 Mal für die Kraichgauer auflief. Doch er fehlte aufgrund von Wadenproblemen. An seiner Stelle lief der 19-jährige Vincent Gembalies in der Innenverteidigung auf.

Klassenunterschied des Spiels: Insbesondere in der ersten Hälfte wurde nicht deutlich, wer in der Bundesliga, und wer in der 3. Liga spielt. Der MSV begann mutig, attackierte früh und hatte nach vier Minuten die Riesen-Chance zur Führung. Doch Moritz Stoppelkamp war offenbar selbst überrascht, dass er plötzlich frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte - er verhaspelte aus kurzer Distanz. Auch danach blieb es eine Partie auf Augenhöhe. Duisburg hatte das Zweikampf-Plus auf seiner Seite, spielerisch mussten sich die Zebras ebenfalls nicht verstecken.

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Aufreger des Spiels: In der 36. Minute lag Hoffenheims Sebastian Rudy plötzlich verletzt am Boden. Der Aktion war kein Foulspiel vorausgegangen, die Duisburger, gerade in Ballbesitz, hielten das Spiel an. Als Rudy dann nach kurzer Behandlungspause wieder zurückkehrte und die Gäste den Ball entgegen der Fairplay-Konventionen nicht zurückgaben, wurde es für einige Minuten hitzig in der Arena.

Konter des Spiels: Nach einem Duisburger Freistoß in der 53. Minute schaltete die TSG schnell. Der zur Pause eingewechselte Florian Grillitsch trieb die Kugel in die Hälfte der Gastgeber und kam an der Strafraumkante des MSV schließlich wieder an den Ball. Mit einem Schlenzer ins rechte Eck sorgte er für das 0:1. Davon erholte sich die Lieberknecht-Elf nicht mehr. Und obschon das forsche Auftreten der Meidericher löblich war: Darf sich der MSV auch von einem Bundesligisten im eigenen Stadion so auskontern lassen.

Entscheidung des Spiels: Besorgte Hoffenheims Sargis Adamyan. Sechs Minuten nach der TSG-Führung erzielte er das 0:2. Vorausgegangen war ein Ballverlust von Leroy-Jacques Mickels. Die Hausherren gaben sich anschließend zwar nicht auf, doch es fehlte an Durchschlagskraft, um noch einmal für Spannung zu sorgen.

Konsequenz des Spiels: Hoffenheim zieht erstmals seit 2014 ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein, für den MSV ist in der zweiten Runde Endstation. Das Positive: Von nun an können sich die Meidericher voll auf die Liga konzentrieren. Und Zeit zur Regeneration vor dem kommenden Spiel bietet sich genügend. Erst am kommenden Montag ist Duisburg wieder im Einsatz. Dann steigt an gleicher Stelle das Drittliga-Derby gegen den KFC Uerdingen.

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