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Selim Gündüz über den KFC-Trainer, RWE und VfL

Foto: Mark Bohla
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Am Freitag, 19.30 Uhr, kommt es an der Hafenstraße zum Pokal-Knaller Rot-Weiss Essen gegen den KFC Uerdingen. Selim Gündüz weiß, was ihn und seine Kollegen erwartet.

"In Essen zu spielen, das ist immer geil. Das Stadion, die Fans, das macht auch dem Gegner sehr viel Spaß. Die Atmosphäre ist heißblütig", sagt Gündüz, der in der Vergangenheit mit der mittlerweile abgemeldeten U23 des VfL Bochum gegen RWE spielte.

Seit Sommer 2019 ist der gebürtige Siegener beim KFC Uerdingen. Den Start in Krefeld hätte er sich besser vorgestellt. Seit sechs Spielen sind die Blau-Roten ohne Sieg. In Essen will der Drittligist endlich wieder einen Pflichtspiel-Erfolg feiern. "Wir müssen uns wirklich mal zusammenreißen und unser Potential ausschöpfen, dann werden wir auch bei RWE bestehen. Dass wir seit einigen Spielen in der Liga nicht gewonnen haben, spielt am Freitag keine Rolle. Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze", betont der 25-Jährige.

Warum der KFC aktuell in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz steht, weiß Gündüz selbst nicht so recht. Aber eines ist sicher: laut Gündüz liegt es nicht am Trainer, dass sich die Uerdinger in einer Krise befinden. "Heiko Vogel leistet hier hervorragende Arbeit. Er bereitet uns top auf die Spiele vor. Wir müssen alle, auch ich, in den Spiegel schauen und uns selbst hinterfragen, ob wir alles geben und aus uns rausholen. Der KFC Uerdingen hat es in den letzten zwei, drei Jahren mit einigen Trainern versucht. Es kann nicht immer am Trainer liegen", betont Gündüz.

Dass Mikhail Ponomarev, KFC-Investor und Präsident des Klubs, unzufrieden ist, kann Gündüz nachvollziehen. In der Kabine war er laut Gündüz aber noch nicht. Gündüz: "Herr Ponomarev muss uns keine Ansage machen. Wir wissen selbst, dass es aktuell sehr enttäuschend verläuft. Er darf uns auch kritisieren. Er will Leistung sehen und zahlt viel Geld. Da sind wir Spieler in der Bringschuld. Wir wollen in Essen zeigen, dass wir der Titelverteidiger des Wettbewerbs sind und eine Runde weiter kommen."

"Der VfL Bochum liegt mir sehr am Herzen"

Gündüz hat es aktuell doppelt schwer. Einerseits befindet er sich mit seinem Arbeitgeber KFC Uerdingen in einem Negativlauf, andererseits fiebert er auch mit dem VfL Bochum mit, der sich in der 2. Bundesliga auch in einer Krise befindet.

Fast zehn Jahre verbrachte Gündüz an der Castroper Straße, bevor er im Sommer 2018 nach Darmstadt wechselte. "Der VfL Bochum liegt mir sehr am Herzen. Wenn ich über diesen Verein spreche, bekomme ich sofort Gänsehaut. Es ist traurig zu sehen, dass Bochum in der 2. Liga auf einem Abstiegsplatz steht. Es tut mir besonders für die tollen Fans leid. Ich hoffe, dass sowohl der VfL als auch wir schnell die Kurve bekommen und uns wieder nach oben orientieren können."

Uerdingen will am Freitag in Essen wieder einen Schritt in Richtung Erfolgsspur machen.

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