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Schonnebeck stürzt nach Derby-Pleite in Abstiegskampf

Foto: Michael Gohl
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Der ETB SW Essen hat am 30. Spieltag der Oberliga Niederrhein mit einem 3:0 (1:0)-Sieg gegen die SpVg Schonnebeck das Essener Lokalderby für sich entschieden und kann im Kampf um den Klassenerhalt aufatmen.

Die Gäste aus Schonnebeck kamen besser ins Spiel und hatten in der 35. Spielminute Pech, dass der Schuss aus spitzem Winkel von Damian Barsch nur die Latte streichelte. Davon ließ sich der ETB jedoch nicht beeindrucken und ging in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch einen sehenswerten Treffer aus 18 Metern von Ömer Erdogan in Führung.

So wie die erste Halbzeit endete, begann die zweite: Nämlich mit einem weiteren Treffer für die Gastgeber. Diesmal war es Sebastian Michalsky, der nach Flanke von Emre Kilav per Kopf die Führung für die Schwarz-Weißen ausbaute (50. Minute). Die letzten 15 Minuten der Partie musste die SpVg in Unterzahl bestreiten, nachdem Georgios Ketsatis nach einem Tritt gegen Alessandro Tomasello mit Rot vom Platz flog. Für die Entscheidung sorgte in der 80. Spielminute der stark aufspielende Emre Kilav, der nach Vorarbeit durch Malek Fakhro den Ball nur über die Linie schieben musste.

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Trotz der Derby-Niederlage war Gäste-Trainer Dirk Tönnies nicht maßlos enttäuscht: "Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Am Ende glaube ich auch, dass das Ergebnis zu hoch ausfällt. Wenn wir das erste Tor gemacht hätten, gewinnen wir das Spiel." Es kam jedoch anders - und das führte Tönnies auch auf das fehlende Spielglück zurück: "Das spiegelt bei uns die momentane Situation wieder: Wir haben im ersten Moment einen Lattentreffer und zwei Minuten später springt der Ball auf der Gegenseite in den Winkel. Dann hat das Spiel eine gewisse Eigendynamik aufgenommen. Kurz nach der Halbzeit sind wir bei einer Standardsituation nicht wach gewesen. Wir machen dann das 1:2, was aus unerklärlichen Gründen nicht gegeben wird. Das 0:3 ist dann Makulatur."

Dennoch findet der SpVg-Trainer auch lobende Worte und richtet den Blick auf das Kommende: "Nichtsdestotrotz können wir mit dem Auftritt im Großen und Ganzen zufrieden sein, wir müssen jetzt bloß wieder punkten, damit wir uns da unten wieder etwas absetzten können."

Auf der Gegenseite atmete Manfred Wölpper nach den gewonnenen drei Punkten erstmal durch: "Wir sind nicht so gut in die Partie gekommen, da war Schonnebeck etwas griffiger. Auf beiden Seiten waren viele Fouls und das Spiel war sehr verkrampft. Mitte der ersten Halbzeit haben wir dann Zugriff bekommen und das Tor von Ömer war natürlich aller erste Sahne."

Auch die Mannschaftsleistung gefiel dem ETB-Trainer: "Ich muss sagen, wir verteidigen momentan sehr gut. Wir haben jetzt dreimal hintereinander zu Null gespielt und man sieht deutlich, dass wir jetzt auch anderes Personal haben." Durch den Derby-Sieg erreichte die Mannschaft vom Uhlenkrug die magische 40-Punkte-Grenze: "Es war heute ein Riesenschritt und es müsste mit dem Teufel zu gehen, wenn da noch etwas passiert", gab sich Wölpper erleichtert.

Dank des Sieges rangiert der ETB nun auf Tabellenplatz zehn und kann etwas entspannter auf die kommenden Wochen blicken. Schonnebeck hingegen fällt um einen Platz zurück und befindet sich nun auf dem zwölften Rang - nur vier Punkte über der Abstiegszone.

Autor: Daniel Ferlings

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