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Brennpunkte
Schon wieder! Last-Minute-K.O. für den MSV

Foto: firo

Der MSV Duisburg hat am 22. Spieltag der zweiten Bundesliga mit 2:3 (1:1) gegen Union Berlin verloren. Wir haben die Brennpunkte zum Spiel.

Ausgangslage: Abstiegskandidat trifft auf Aufstiegsaspirant. Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage bei diesem Spiel nicht sein können. Während sich der MSV Duisburg nach der 0:1-Niederlage in Fürth als Tabellenletzter mit gerade einmal 16 Punkten in tiefster Abstiegsgefahr befand, wollte der Gast aus Berlin mit einem 2:0 gegen den SV Sandhausen im Rücken weiter wichtige Zähler im Kampf um den Aufstieg sammeln.

Das Spiel: Begann furios. Bereits nach fünf Minuten hatte John Verhoek die große Chance auf die Führung, scheiterte aus kurzer Distanz aber an Union-Keeper Rafael Gikiewicz. Auf der anderen Seite machte es kurz darauf Robert Zulj besser und erzielte die 1:0-Führung für die Gäste (11.). Danach wurde es ein offener Schlagabtausch. Erst erzielte Harvard Nielsen das 1:1 (45.). Dann erhöhte Lukas Fröde auf 2:1 (56.). Doch Union schlug zurück und kam durch Marcel Hertel zum Ausgleich (64.). Als alle schon mit einer Punkteteilung rechneten, erzielte Sebastian Andersson das 3:2 (89.) und verschärfte somit die MSV-Situation.

Gewinner des Spiels: Die MSV-Fans. Mit einer Riesen-Choreo unter dem Motto „Wir tanzen auf jeder Party“ heizten sie ihre Mannschaft schon vor dem Spiel ein. Auch nach dem frühen Rückstand unterstützten sie ihr Team weiter. Am Ende war die Enttäuschung aber auch auf den Rängen deutlich spür – und hörbar.

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Dauerläufer des Spiels: Joseph-Claude Gyau. Immer wieder als Anspielstation bereit, machte er einige Meter. Bei seiner Auswechslung wurde das vom Publikum mit Applaus bedacht.

Nervensäge des Tages: Aus MSV-Sicht sicher Unions Carlos Mané. In der ersten Halbzeit kamen die Duisburger nicht mit dem schnellen Tempo des Außenbahnspielers zurecht und mussten immer wieder gefährliche Situationen überstehen. Positiv für den MSV und für alle etwas überraschend: In der Halbzeit blieb Mané in der Kabine.

Kämpfer des Spiels: Gerrit Nauber. Immer wieder zeigte er eine enorme Zweikampfstärke gegen die offensivstarken Berliner und rettete die Duisburger Hintermannschaft dabei in manchen brenzligen Situationen. Aber auch er konnte die Niederlage am Ende nicht verhindern.

Enttäuschung des Spiels: Die Zuschauerzahl. Gerade einmal 12.316 Zuschauer fanden den Weg in die Schauinsland-Reisen-Arena. Die, die waren, unterstützten ihr Team aber nach Bemühen.

Glückspilz des Spiels: Lukas Fröde. Eigentlich sah es so aus, als wenn er den angeschlagenen Fabian Schnellhardt nicht adäquat ersetzen könnte, dann erzielte er aber den 2:1-Treffer und steigerte sich anschließend.

Autor: Maximilian Villis

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