Auf der Pressekonferenz vor der Partie (Samstag, 13 Uhr) versprach der 40-Jährige: „Jeder vom VfL wird brennen.“
Damit meinte er sowohl die Mannschaft, die Verantwortlichen als auch die Fans und führte weiter aus: „Wir können uns bundesweit präsentieren, viele Augen werden auch durch die Größe des Hamburger SV auf das Ruhrstadion gerichtet sein. Das ist eine wunderbare Möglichkeit, wir können uns auf das Spiel freuen.“ Das Spiel ist für den Neunten der zweiten Bundesliga auch fast schon die letzte Chance in dieser Spielzeit, den Fans ein echtes Fußball-Fest zu bieten.
Acht Spiele sind es nämlich nur noch bis zum Saisonende und der VfL ist durch ein bislang enttäuschendes Jahr 2019 im Mittelfeld des deutschen Unterhauses versunken. Zwar betonen die Verantwortlichen um Schindzielorz und Trainer Robin Dutt immer wieder, dass der VfL sich schrittweise entwickeln müsse und es auch nicht so einfach sei, sich unter den Top-25-Mannschaften in Deutschland zu etablieren, aber nach der teilweise fulminanten Hinrunde hatten sich Teile der Fans mehr erhofft. Beim Spiel gegen den HSV kann die VfL-Elf die eigenen Anhänger versöhnen. Auch Schindzielorz mit einem Appell.
Hinterseer-Stand unverändert
„Wir sind weit davon entfernt, die Saison abzuschenken“, sagte er: „Es ist unsere Pflicht, für den Verein alles zu geben.“ Auch das Auftreten der Profis in den verbleibenden Spielen sei wichtig: „Wie sich jeder Einzelne präsentiert, ist ein Indikator dafür, wie wir uns zukünftig aufstellen werden.“ Ob Lukas Hinterseer (27) in der nächsten Saison noch in Bochum spielen wird, bleibt weiter fraglich.
Seit Monaten vermeidet der Top-Torschütze des VfL selbst ein Bekenntnis, in den vergangenen Woche kam das Gerücht auf, dass ausgerechnet der Hamburger SV Interesse am Ösi-Stürmer angemeldet hätte. Hinterseer-Berater Thomas Böhm dementierte und auch Schindzielorz verkündete: „Lukas ist weiter mit seinem Berater und uns im Austausch. Der Stand ist derselbe. Die Gespräche laufen. Wie die am Ende ausgehen werden, ist noch nicht abzusehen.“ Für das Spiel gegen den HSV gab der Geschäftsführer Sport im Namen seines Stürmers aber ein Vollgas-Versprechen.
Autor: Christian Hoch