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Seiner Meinung nach ist diese Entscheidung nicht zufriedenstellend. [article=432596]Manfred Beck von der Schalker Fan-Initiative hat den Umgang des Schalker Ehrenrates mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies scharf kritisiert[/article]. „Ich hoffe, dass das nicht das endgültige Ergebnis ist, sondern dass dies erstmal ein Zwischenergebnis ist“, sagte Beck im Interview mit Radio Emscher-Lippe. „ Wir sind enttäuscht darüber, weil wir schon erwarten und es für richtig halten, dass das zu einer endgültigen Lösung wird.“
Eine Weiterbeschäftigung des 63-Jährigen nach dessen dreimonatiger Auszeit sei für ihn und die Mitglieder der Fan-Initiative undenkbar: „Clemens Tönnies kann so nicht mehr das Gesicht von Schalke sein.“ Der Grund: Tönnies hatte sich auf dem Handwerker-Tag in Paderborn in verletzender Weise über Einwohnerinnen und Einwohner Afrikas geäußert.
Der Schalker Ehrenrat hatte daraufhin betont, dass der gegen ihn erhobene Rassismus-Vorwurf unbegründet sei. Beck stört das: „Rassismus war für mich immer so definiert, dass man an einzelnen Individuen einen Schluss auf eine große Gruppe von Menschen – in diesem Fall auf alle Afrikaner macht. Das ist Rassismus, was denn sonst?“ Der Sprecher der Fan-Initiative beklagt zudem, dass der Vorschlag für die drei Monate dauernde Auszeit nicht von den Mitgliedern des Aufsichtsrats, sondern von Tönnies kam. „Wenn der Ehrenrat keine eigene Entscheidung trifft, dann ist das eine Farce“, so Beck gegenüber Radio Emscher-Lippe. Gleichwohl habe er von dem Gremium „nichts anderes erwartet“.
Allerdings habe Tönnies in seinem Verein „immensen Schaden“ angerichtet: „Einmal wird die Fangemeinde gespalten. Zum zweiten wird das, was Peter Peters bei der Mitgliederversammlung als flammende Rede gehalten hat, ad absurdum geführt. Gilt das nur für Fans, gilt das nur für Mitglieder oder auch für den Aufsichtsratsvorsitzenden?“ Schalkes Vorstand Peters hatte im Juni einen Appell an die Mitglieder des Klubs gerichtet. Seine Aussage mit Blick auf Einzelpersonen, die wegen rassistischer Aussagen aufgefallen waren: „Das sind ganz sicher keine Schalker. Diskriminierung hat auf Schalke keinen Platz.“
