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5:0-Sieg
Schalke zieht souverän in die zweite DFB-Pokalrunde ein

Foto: firo
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Die Königsblauen lösten ihre Pflichtaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Nord-Regionalligisten SV Drochtersen/ Assel mit 5:0 (1:0). Steven Skrzybski, Guido Burgstaller (2), Daniel Caligiuri und Levent Mercan erzielten die Tore.

In der Schalker Kurve kam es vor und während des Spiels aber auch zu Protesten gegen Clemens Tönnies, auch wenn diese im Vergleich zum sportlichen Auftritt im Hintergrund blieben. Das Thema beschäftigt Schalke dennoch auch vor dem ersten Bundesligaspiel in einer Woche in Mönchengladbach weiter.

Schalke führte in Drochtersen schon zur Pause durch ein Tor von Steven Skrzybski mit 1:0 - der gebürtige Berliner musste in der 44. Minute eine flache Hereingabe von Suat Serdar aus kurzer Distanz nur ins Tor drücken. Der größte Anteil an diesem Treffer gebührte Serdar, der sich auf der rechten Seite klasse durchgesetzt hatte, den Kopf oben hielt und mit seinem Rückpass den eingelaufenen Skrzysbki fand.

Gegen die Führung war nichts einzuwenden, Schalke war das überlegene Team, konnte sich aber zunächst nur wenig zwingende Chancen herausspielen. Immer wieder gelang es den Regionalliga-Kickern aus Drochtersen, noch ein Bein oder einen Fuß zwischen die Schalker Schussversuche zu bekommen. Die Ausnahme bis zum Skrzybski-Tor war ein 20-Meter-Schuss von Amine Harit gegen den Innenpfosten - der Ball konnte sich in dieser Szene nicht dazu durchringen, über die Linie ins Tor zu rollen (20.). Harit war als Antreiber aber einer der Aktivposten bei Schalke.

Stadionsprecher muss Schalke-Fans zur Ordnung rufen

Der erste Torschuss der Partie gehörte freilich Drochtersens Alexander Neumann, der Schalkes Torwart Alexander Nübel in der 3. Minute das erste Mal beschäftigte - aber nicht vor Probleme stellen konnte. Schalke wirkte in der Anfangsphase nicht souverän und hatte in der 14. Minute einmal auch Glück, dass Drochtersens Kapitän Sören Behrmann bei einer flachen Hereingabe vors Tor nicht den Fuß an den Ball bekam. In dieser Phase musste der Stadionsprecher auch die 2000 Schalker Fans mehrfach zur Ordnung rufen, weil diese ständig Gegenstände aufs Spielfeld warfen: Es waren zusammengeknüllte Rote Karten, die sie vor dem Anpfiff symbolisch gegen Clemens Tönnies in die Höhe hielten - auch ein großes Transparent, das dem Ehrenrat gewidmet war, war in der 18. Minute kurz zu sehen. Und in der zweiten Halbzeit tauchten noch einmal zwei Transparente auf - auf einem stand deutlich: Tönnies raus. Insgesamt blieben die Proteste aber im Hintergrund - die Fans unterstützen die Mannschaft so, wie es Trainer David Wagner zuvor erwartet hatte.

Dass die Sache auf dem Platz mit der Führung noch nicht entschieden war, zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit: Da zappelte der Ball nach einem Kopfball von Nico von der Reith sogar einmal im Schalker Netz - der Schütze stand aber zuvor im Abseits. Gut sah Schalkes Deckung in dieser Szene trotzdem nicht aus.

Nach Caligiuri-Elfer war die Sache gelaufen

Etwas beruhigter konnte Schalke erst nach einer Stunde sein, als Guido Burgstaller einen Abwehrfehler der Amateure ausnutzte und das 0:2 erzielte (61.) - von dem Mittelstürmer war bis dahin herzlich wenig zu sehen. Und als Daniel Caligiuri vier Minuten später einen an Harit verursachten Foulelfmeter zum 0:3 verwandelte, war die Sache gelaufen (65.).

Der eingewechselte U23-Spieler Levent Mercan erhöhte in der 73. Minute mit einem feinen Schlenzer sogar noch auf 0:4. Mercan war einer der Gewinner der Vorbereitung, ansonsten stand mit dem Engländer Jonjoe Kenny nur ein einziger Neuzugang in der Startelf, weil die anderen (Kabak, Raman, Schubert) verletzt waren. Burgstaller erhöhte mit seinem zweiten Tor in der 83. Minute sogar noch auf 5:0 - fast ein bisschen zu hoch gegen die wackeren Amateure.

Schalke hatte die Pokal-Pflicht in Drochtersen aber weitaus souveräner erledigt als im Vorjahr die Bayern oder zwei Jahre davor Borussia Mönchengladbach, die bei dem Dorfklub aus der 11.900-Seelen-Gemeinde jeweils nur knapp mit 1:0 gewannen. “Heute haben wir keine Chance”, sagte ein Drochtersener Zuschauer schon zur Pause - er sollte Recht behalten.

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