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S04-Krise
Schalke vertraut weiter auf Tedesco

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Fünf Spiele, fünf Niederlagen: Schalke ist miserabel in die Saison gestartet und muss am Samstag gewinnen. Gegner ist der FSV Mainz 05.

Die 1000-Freunde-Mauer direkt neben dem Haupteingang der Arena hat auf Schalke durchaus auch eine symbolische Bedeutung: Das Gebilde, auf dem Geldspender verewigt sind, steht für Zusammenhalt auch in schwierigen Zeiten. Vor dem wichtigen Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05 hat jemand diese Mauer noch mit einer persönlichen Anmerkung versehen: „Don’t panic“ steht dort jetzt groß und deutlich geschrieben – keine Panik, nur die Ruhe bewahren!

Solche Unterstützung aus dem Fan-Lager gilt, na klar, auch Schalkes Trainer Domenico Tedesco, der sich nach fünf Bundesliga-Niederlagen in Serie zwar mit seiner Mannschaft in einer sportlich äußerst misslichen Lage befindet – ansonsten jedoch im Moment eine Welle des Zuspruchs erfährt. Viele Schalke-Größen wie Olaf Thon, Mike Büskens oder Ingo Anderbrügge hätten sich zuletzt bei ihm gemeldet, auch Vereinschef Clemens Tönnies und zahlreiche Fans würden nur Gutes wünschen. „Mehr Vertrauen kann man in dieser Situation nicht geben“, sagte Tedesco am Freitag und versprach: „Ich brenne darauf, das zurückzuzahlen. Es wird Zeit.“

Manager Heidel ist krisenerfahren

Die Tatsache, dass sich der gesamte Verein derzeit hinter seinen Trainer stellt, zeigt: Schalkes ­Vertrauen in die Fähigkeiten Tedes­cos ist nach wie vor ungebrochen – der sportlich dramatische ­Fehlstart in dieser Saison wird dem 33-Jährigen nicht angelastet. Auch Manager Christian Heidel spürt: „Da sitzt kein Trainer, der nicht weiß, wie er mit dieser Situation umgehen soll.“ Am Donnerstagabend traf sich Heidel mit Tedesco mal auf ein Glas Wein – es sollte eine entspannte Atmosphäre ­suggeriert werden.

Während für Tedesco diese Situation in seinem erst zweiten Jahr als Bundesliga-Trainer neu ist, ist der 55 Jahre alte Heidel krisenerfahren bis zum Äußersten: Zu seinen vergangenen Zeiten in Mainz verlor der damalige FSV-Trainer Jürgen Klopp sogar einmal sieben Spiele nacheinander, ohne dass der damalige FSV-Manager Heidel ihn in Frage stellte. „Die Ruhe ist eminent wichtig“, weiß Heidel daher: „Diese Erfahrung habe ich in vielen Jahren gemacht.“ Und immer sei man aus der Klemme wieder herausgekommen.

"Es war damals beschissen, es ist heute beschissen"

Auch mit Schalke hat Heidel schon einmal eine solche Lage durchlitten: Vor zwei Jahren in seiner ersten Saison bei den Königsblauen – damals verlor die Mannschaft unter Trainer Markus Weinzierl ebenfalls die ersten fünf Bundesliga-Spiele in Folge, ehe ein 4:0-Heimsieg gegen Mönchengladbach gelang. Welche Situation schlimmer war, die vor zwei Jahren oder die heutige, mag er kaum beurteilen: „Es war damals beschissen, und es ist heute beschissen.“

Einen klaren Unterschied stellt Schalkes Manager aber fest, wenn er in sich hineinhorcht: „Das Gefühl der Sicherheit ist heute stärker, als es vor zwei Jahren war. Wir sind alle davon überzeugt, das Blatt zu wenden.“ Möglichst an diesem Samstag im Spiel gegen Mainz 05 – seinen Ex-Klub.

Der Grund für die tiefe Überzeugung ist: Bei Tedesco weiß Heidel, was er hat – in der vergangenen Saison hat er erlebt, wie dieser Fußball-Lehrer arbeitet und wie die Spieler mitziehen. Das schafft das Vertrauen, dass es auch jetzt wieder aufwärts geht, wenn die Mannschaft nur einmal ein Erfolgserlebnis verbucht und sich aus ihrer inzwischen auch psychischen Misere befreit. Tedesco setzt darauf, dass es an diesem Samstag soweit ist – Zweifel lässt er nicht an sich ran. „Ich hoffe, dass ich die richtigen Antworten immer parat habe“, sagt Schalkes Trainer: „Zumindest fühle ich mich so.“

Autor: Manfred Hendriock

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