Domenico Tedesco erlebt derzeit seine schwierigste Phase als Trainer des FC Schalke 04. Er schafft es mit seiner Mannschaft nicht, die unteren Tabellenregionen der Fußball-Bundesliga zu verlassen, einige sprechen schon vom Abstiegskampf. Das geht natürlich auch an dem 33-Jährigen nicht spurlos vorbei.
„Ich hinterfrage alles, auch mich. Wir lassen nichts unversucht. Wir verfallen nicht in Aktionismus, suchen nach der Schwäche des Gegners und geben klare Matchpläne aus“, erklärt Tedesco am Dienstag im Interview mit der Bild-Zeitung. Und weiter: „Wir schaffen es, dass die Jungs durchs Feuer gehen. Ich denke, das hat man die letzten Wochen gesehen.“
Schalke-Trainer Tedesco spürt die nötige Rückendeckung
Der Trainer spürt trotz der Krise auch noch die nötige Rückendeckung bei den Königsblauen. „Mehr Rückendeckung, als ich bekomme, kann man nicht verlangen. Zweifel kann ich niemandem vorwerfen“, erklärt er.
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Seine Herangehensweise bleibe gleich, auch wenn es immer wieder Kritik am Fußball der Königsblauen gebe. „Ich passe mich dem Kader an. Es geht nicht darum, mich selbst zu verwirklichen – sondern darum, zu schauen, was das Beste für die Mannschaft ist“, meint Tedesco. „Auf Schalke haben wir wuchtige Spieler wie Embolo und Burgstaller, deren Qualitäten weniger im Ballbesitz-Fußball liegen. Dazu kommt die Klub-DNA. Die ist ja überall unterschiedlich. Das gilt es zu respektieren.“
Schalke steht nur auf dem 14. Tabellenplatz
Schalke steht derzeit auf dem 14. Tabellenplatz, hat in elf Partien nur zehn Punkte eingesammelt, erst acht Tore geschossen. Zuletzt ging die Mannschaft in der zweiten Halbzeit bei Eintracht Frankfurt unter, verlor 0:3. Eine bittere Pleite. „Wir wissen um die Situation und nehmen die auch ernst“, sagt Tedesco, „aber wir schauen – wie schon in der Vorsaison – nicht ständig auf die Tabelle. Dass wir mehr Punkte brauchen, ist klar.“
In der vergangenen Spielzeit feierten die Königsblauen überraschend die Vize-Meisterschaft, treten deswegen jetzt in der Champions League an. Doch davon ist der S04 derzeit weit entfernt. (las)