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1:1 in Hoffenheim
Schalke-Steigerung bei Elfmeter-Fest

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Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat die Wogen eine Woche vor dem Revier-Kracher gegen Tabellenführer Borussia Dortmund geglättet. Durch einen engagierten Auftritt erkämpften sich die Königsblauen ein 1:1 (0:0) bei der TSG Hoffenheim – und damit auch wieder die Herzen ihrer lautstarken Anhänger. 

Schalkes Trainer Domenico Tedesco überraschte gegen Hoffenheim mit sieben Umstellungen. Der lasche Auftritt beim 1:3 im Champions-League-Spiel in Porto hatte nicht nur die Fans, sondern auch den 33-Jährigen kräftig verstimmt, so dass er unter anderem Null-Tore-Stürmer Franco Di Santo aus dem 18er-Kader strich und stattdessen Talent Haji Wright erstmals in dieser Saison einsetzte. Auch Sebastian Rudy, zuletzt nur Einwechselspieler in Porto, durfte an alter Wirkungsstätte in Sinsheim von Beginn an ran.

Im ersten Durchgang hatte Hoffenheim mehr vom Spiel, kam auf 13:7 Torschüsse (darunter ein Lattentreffer von Zuber), 56 Prozent Ballbesitz und 56 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Trotzdem gelang es Schalke, mehrmals gefährlich vor dem TSG-Kasten aufzutauchen. Guido Burgstaller hatte die größte Chance aus dem Spiel heraus, als er nach einem Kopfball von Nabil Bentaleb am kurzen Eck an den Ball kam, die Kugel aber ans Außennetz beförderte (29.). Wenige Sekunden zuvor hatte Schalkes Torwart Ralf Fährmann auf der Gegenseite den Rückstand verhindert, als er sich wagemutig in einen Schuss von Joelinton warf. Die gefährliche Szene hatte Fährmann allerdings mit eingeleitet, weil sein Abspiel auf den von zwei Gegnern umstellten Sebastian Rudy zum Scheitern verurteilt war.

Elfmeter für Schalke nach Zuber-Handspiel wird zurückgenommen

Aufregung gab es drei Minuten vor der Pause. Nach einer schönen Einzelleistung von Daniel Caligiuri bekam Steven Zuber den Ball erst an den Rücken, dann an die Hand – Schiedsrichter Dr. Robert Kampka zeigte auf den Elfmeterpunkt, nahm die Entscheidung aber nach einem Signal aus der Videobeweis-Zentrale in Köln und anschließender Überprüfung der Szene wieder zurück (43.).

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es wieder Aufregung. Nach einer Flanke, die Bastian Oczipka nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnte, zig Hoffenheims Ishak Belfodil ab – und traf Oczipka am Arm. Schiedsrichter Kampka zeigte wieder auf den Punkt. Schalkes Proteste brachten nichts, auch wenn die Königsblauen mit elf Mann vor dem Unparteiischen standen, um ihn umzustimmen. Andrej Kramaric ließ sich nicht beirren und versenkte den Strafstoß im linken Eck – 1:0 (59.).

Schalkes Serdar lässt Riesenchance liegen

Die Riesenchance zum Ausgleich vergab in der 67. Minute Suat Serdar. Der U21-Nationalspieler kam im Strafraum in beste Schussposition, zögerte aber mit dem Schuss zu lange, so dass Hoffenheims Kasim Adams mit einem langen Bein noch Unheil für seine Mannschaft verhindern konnte.

Kurz darauf klappt es doch: Nach einem Zweikampf zwischen Ermin Bicakcic und Daniel Caligiuri kam der Deutsch-Italiener zu Fall. Schiedsrichter Dr. Kampka – zu diesem Zeitpunkt schon geübt – zeigte wieder auf den Punkt: Strafstoß! Nabil Bentaleb nahm sich den Ball und knallte ihn ins rechte Eck – 1:1 (73.). Schalke bekam durch den Treffer neuen Schwung. Bentaleb hätte fast das zweite Tor erzielt, fand aber mit seinem Kracher in TSG-Torwart Oliver Baumann seinen Meister (77.).

In der spannenden Endphase setzte Schalke, mit rudernden Armbewegungen angetrieben vom Trainerduo Domenico Tedesco und Peter Pertchold, alles auf eine Karte, um einen Dreier zu holen. Allerdings fehlte in der Endphase die Präzision, so dass es beim Remis blieb.

Autor: Thomas Tartemann

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