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Schalke-Schreck Schahin spielt in Ägypten

Foto: firo
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Vor sechs Jahren beim letzten Schalker Bundesliga-Gastspiel in Düsseldorf erzielte Dani Schahin beim 2:2 beide Treffer für die Fortuna. Mittlerweile hat es den Angreifer zu Pyramids FC nach Ägypten verschlagen.

Denken die Fans von Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf an den letzten Auftritt Schalker Auftritt in der Düsseldorfer Arena, dann kommt automatisch Dani Schahin ins Spiel. Der mittlerweile 29-jährige Angreifer, Sohn einer Russin und eines Palästinensers libanesischer Herkunft, erzielte beim 2:2 am 28. September 2012 im Bundesliga-Duell beide Düsseldorfer Treffer. Und dies nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeitpause.

Der damalige Schalker Cheftrainer Huub Stevens machte nach dem Schlusspfiff seinem Spitznamen, der Knurrer von Kerkrade, alle Ehre und ging mit seiner in der zweiten Halbzeit schlampig agierenden Mannschaft hart ins Gericht: „Es ist unglaublich, wie fahrlässig wir gespielt haben.“ Rückfragen zum komplett unnötigen Unentschieden der Königsblauen wurden anschließend übrigens, wie üblich, weggeknurrt.

Dani Schahins zweiter Doppelpack nach dem 2:0-Sieg in Augsburg zum Bundesliga-Start 2012/13 stachelte auf der Gegenseite eine Erwartungshaltung an, die der technisch und taktisch limitierte Angreifer nicht erfüllen konnte. In der Rückrunde ging er mit den Fortunen sportlich unter. Am Ende stand nach nur noch zwei Bundesligasiegen der bittere Abstieg. Und die Trennung von Schahin im Sommer-Trainingslager in Spiez in der Schweiz. Für die damals stattliche Summe von 1,5 Millionen Euro Ablöse kauften die Mainzer den Düsseldorfern Schahin ab, den Trainer Mike Büskens angesichts der für Zweitliga-Verhältnisse damals üppigen Einnahme ziehen ließ.

Wirklich glücklich wurde Schahin im Profifußball nach seiner Düsseldorfer Zeit nicht. Die Mainzer verliehen den Angreifer erst nach Freiburg, dann zum Zweitligisten FSV Frankfurt. 2016 schloss sich der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler dann Roda JC Kerkrade in der niederländischen Ehrendivision an. Jenem Klub, bei dem Huub Stevens in dieser Zeit als Berater wirkte. Einmal konnten die Schwarz-Gelben in der Abstiegsrunde den Sturz in die Zweitklassigkeit vermeiden. Im zweiten Schahin-Jahr erwischte es Roda dann doch.

Seinen Vertrag in Kerkrade verlängerte Schahin für eine Runde im Unterhaus nicht. Er wechselte im Sommer nach Ägypten zum Kairoer Erstligisten Pyramids FC, der vom früheren mexikanischen WM-Trainer Ricardo La Volpe betreut wird. Der Klub wird seit wenigen Monaten vom saudischen Geschäftsmann Turki al Sheikh gesponsert und gilt in Ägypten hinter den traditionellen Spitzenteams Al Ahly und El Zamalek als neue große Kraft. Für Schahin persönlich, der etwas Arabisch spricht, ist es eine ebensolche Herausforderung.

Autor: Michael Ryberg

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