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Schalke schießt Paderborn nach Rückstand ab

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Das gute Gefühl, das Schalkes Trainer David Wagner in den vergangenen Tagen hatte, war nicht trügerisch: Schalke gewann am Sonntagabend das Bundesliga-Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Paderborn verdient mit 5:1 (1:1) und darf sich nun wirklich über einen gelungenen Saisonstart freuen.

Salif Sané (33.), Suat Serdar (50.), Amine Harit (71./ 85.) und Ahmed Kutucu (83.) erzielten die Tore für Schalke, das mit dem zweiten Sieg in Folge auf Platz sechs der Bundesliga kletterte. Dabei musste Schalke sogar einen Rückstand wegstecken, weil Paderborn in der 8. Minute durch Cauly Oliveira Souza in Führung gegangen war. Solche Auftritte ist man von Schalke gar nicht mehr gewohnt.

Es war ein wildes, intensives Spiel, in dem schon der Pausenstand von 1:1 nicht annähernd das widerspiegelte, was die Zuschauer in der ausverkauften Benteler-Arena zu sehen bekamen. Schalke verbuchte allein in den ersten 45 Minuten 11:4 Torschüsse und vergab einige Hochkaräter, musste aber froh sein, dass Salif Sané in der 33. Minute mit einem Kopfballtor wenigstens der 1:1-Ausgleich gelang. Und auch die Paderborner waren mit ihren Kontern stets gefährlich.

Der erste dieser überfallartigen Gegenstöße des frechen Aufsteigers führte in der 8. Minute bereits zur Paderborner Führung. Daniel Caligiuri hatte im Spielaufbau einen Ball verloren, Jonjoe Kenny störte Sven Michel bei dessen Flanke nur halbherzig und in der Mitte stimmte die Zuordnung in der Schalker Abwehr überhaupt nicht: So konnte es geschehen, dass der nur 1,72 Meter große Cauly Oliveira Souza ungehindert zum Kopfball kam und Schalkes Torwart Alexander Nübel mit dem 1:0 das Nachsehen gab. Für den Brasilianer Oliveira Souza war es ein wunderbares Geschenk zu seinem 24. Geburtstag und für Nübel ein früher Gegentreffer in seiner Heimatstadt Paderborn. Übrigens: Torschütze Oliveira Souza war in der vergangenen Saison noch mit dem MSV Duisburg aus der zweiten in die dritte Liga abgestiegen. Jetzt trifft der kleine Zehner in der Bundesliga - so entdecken die Paderborner ihre neuen Spieler.

Und Schalke? Trainer David Wagner hatte mit Mark Uth und Suat Serdar zwei neue Spieler in die Startelf genommen: Benito Raman fehlte wegen seiner Sprunggelenks-Verletzung, Weston McKennie saß wegen eines gerade überstandenen Magen-Darm-Infekts nur auf der Bank. Dem Schalker Spiel tat das aber keinen Abbruch, die Königsblauen reagierten mit wütenden Gegenangriffen auf den überraschenden Rückstand und Mark Uth war einer von denen, die vorangingen.

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Indes: Die Chancenauswertung war, nun ja, deutlich verbesserungswürdig. Vor allem Guido Burgstaller hatte das Visier überhaupt nicht gut eingestellt, der Mittelstürmer schloss bei seinen diversen Abschlüssen viel zu ungenau ab. Aber auch Mark Uth hätte bei seinem Comeback zwingend treffen müssen: In der 28. Minute kam er am Fünfmeterraum völlig frei zum Schuss, doch Paderborns Keeper Jannik Huth klärte per Fußabwehr.

Vieles ging bei Schalke in der ersten Halbzeit über die linke Seite, wo Bastian Oczipka eine Flanke nach der anderen vors Tor brachte - und so in der 33. Minute auch den 1:1-Ausgleich einleitete. Der für einen Eckball aufgerückte Salif Sané war am zweiten Pfosten der Abnehmer und profitierte bei seinem Kopfballtor zum 1:1 auch von dem in dieser Szene unentschlossenen Paderborner Torwart Huth. Sei’s drum: verdient war der Treffer allemal. Und trotzdem musste Schalke kurz vor der Pause noch einmal tief durchatmen, als Sven Michel die erneute Paderborner Führung leichtfertig vergab.

Kaltschnäuziger, vielleicht in dieser Szene auch glücklicher zeigte sich Schalke dafür nach dem Wechsel: In der 50. Minute brachte Suat Serdar die Gäste mit 2:1 in Führung. Der Mittelfeldspieler schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze in Richtung Tor und traf dabei Paderborns Abwehrchef Uwe Hünemeier, der das Spielgerät unhaltbar abfälschte. Klasse herausgespielt dann aber das 3:1 für Schalke in der 71. Minute: Jonjoe Kenny tankte sich auf der rechten Seite in den Strafraum durch, bediente Amine Harit, der einen Paderborner aussteigen ließ und eiskalt abschloss. Der eingewechselte Kutucu und erneut Harit machten die Reise nach Paderborn für Schalke dann zur Party-Tour.

Autor: Manfred Hendriock

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