Alexander Nübel (3): Als sich Ralf Fährmann beim Aufwärmen verletzte, musste der 22-Jährige ins Tor - zum ersten Mal von Beginn an in der Bundesliga (bisher zwei Einwechslungen). Machte seine Sache aber nicht schlecht, wirkte ziemlich abgeklärt und konnte bei den Gegentoren überhaupt nichts machen.
Daniel Caligiuri (4): War als klassischer Rechtsverteidiger in der Viererkette zunächst defensiv gebunden. Nach vorne das gleiche Problem wie in den vergangen Wochen: Was im letzten Jahr klappte, geht nun regelmäßig schief.
Salif Sané (2-): Kompromisslos, entschlossen und mit beeindruckender Zweikampfstärke: Der Ex-Hannoveraner war bester Schalker.
Naldo (4): Diesmal nicht der erhoffte Rettungsanker: Bekam seine langen Beine nicht so dazwischen, wie man das von ihm kennt und hatte auch offensiv keine Durchschlagskraft.
Hamza Mendyl (4-): Holte sich in der 25. Minute nach einem unnötigen Foul an Gebre Selassie wieder früh eine Gelbe Karte ab - damit bremste er sich selbst aus. Negativ auch: Seine Flanken waren schwach und kamen nicht an den Mann. Konsequenz: Zur Halbzeit ausgewechselt.
Alessandro Schöpf (5): In der ersten Halbzeit rechts vorne, in der zweiten links hinten: Der Österreicher war zwar flexibel, aber nicht stark. Auch beim zweiten Gegentor wirkte er defensiv seltsam unentschlossen.
Omar Mascarell (4): Hatte als Sechser nicht die Präsenz, die man in seiner Position erhoffen kann. Wurde nach gut einer Stunde und nur 28 Ballkontakten ausgewechselt.
Nabil Bentaleb (4): Auch er wirkte nicht so dominant wie zuletzt, konnte das Spiel gerade offensiv nicht an sich reißen. Zu passiv aber auch beim Defensivverhalten vor dem 0:2.
Amine Harit (5): Wollte mit dem Kopf durch die Wand und rannte sich dabei immer wieder fest. Außer seinem Einsatz stimmte bei ihm herzlich wenig.
Weston McKennie (3-): Gab in der ersten Halbzeit eine Art zweite Spitze: Zusammen mit Burgstaller sollte er den Gegner früh anlaufen. Nach der Einwechslung von Uth rückte er zurück auf die Acht. Insgesamt aber nur kämpferisch überzeugend.
Guido Burgstaller (3-): Wenn ganz vorne etwas ging, dann über ihn: In der 58. Minute hätte er sich nach einem langen Ball von Sané belohnen können, scheiterte aber knapp an Pavlenka.
Mark Uth (4): Kam für Mendyl, hatte kurz vor Schluss einen Lattenkopfball, aber insgesamt auch viel Leerlauf.
Autor: Manfred Hendriock