Wieder mit Abwehrchef Naldo, aber weiterhin ohne den verletzten Stammtorwart Ralf Fährmann bereitet sich Schalke auf das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) bei RB Leipzig vor. Naldo hat seinen Infekt auskuriert, der ihn beim Champions-League-Duell in Istanbul kurzfristig zu einer Pause gezwungen hatte. Am Freitag gab Trainer Domenico Tedesco bei ihm Entwarnung: „Wir haben Naldo wieder mit an Bord.“
Ob auch Benjamin Stambouli, der Naldo in Istanbul in der Abwehr so vorzüglich vertreten hatte, am Samstag auf dem Flug nach Leipzig mit an Bord ist, will Tedesco kurzfristig entscheiden. Der Franzose Stambouli hatte in Istanbul nach monatelanger Verletzungspause gleich wieder die vollen 90 Minuten gespielt, so dass Tedesco ein Fragezeichen dahinter setzt, ob ein zweiter Einsatz vier Tage später sinnvoll ist. Stambouli arbeitete am Freitag nur im regenerativen Bereich. Alles Weitere wird sich nach dem Abschlusstraining am Samstag entscheiden.
Schalkes Dreierkette auch ohne Stambouli möglich
Auch ohne Stambouli könnte Schalke in Leipzig weiterhin mit einer Dreierkette spielen, die dann Salif Sané, Naldo und Matija Nastasic bilden würden. Ob Schalke in Leipzig wie in Istanbul wieder im großen Stil rotieren wird, ist laut Tedesco eine 50:50-Entscheidung. Dafür spricht, dass dann die Belastung unter den Spielern besser verteilt wird. Dagegen, dass die Mannschaft in Istanbul bis auf die ungenügende Torausbeute gut gespielt hatte. Eine Alternative für die Rotation ist auf jeden Fall Omar Mascarell, der in Istanbul kurzfristig ausgefallen war, jetzt aber wieder spielbereit ist.
Wann Ralf Fährmann (Muskelverletzung im Adduktorenbereich) wieder ins Tor zurückkehrt, lässt Tedesco offen. „Bei ihm müssen wir von Tag zu Tag gucken“, erklärt der Trainer, „man muss Ralf eher bremsen.“ Denn: Fährmann ist extrem ehrgeizig, aber einen Rückschlag will Schalke nicht riskieren. Denn dann könnte der Torwart über Wochen ausfallen.
Autor: Manfred Hendriock