"Ich fühle mich total frisch. Ich kann mir sehr gut vorstellen, sofort weiterzuarbeiten", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten der "Bild am Sonntag". Der 53-Jährige will lieber gleich ein neues Team übernehmen, um in der Saisonvorbereitung noch Einfluss nehmen zu können.
Der Coach hatte zuletzt trotz einer bislang starken Saison angekündigt, seinen auslaufenden Vertrag beim VfL nicht verlängern zu wollen. Als zentraler Grund dafür gilt das schwierige Verhältnis zum Wolfsburger Sportchef Jörg Schmadtke. Dies sei kein Thema für die Öffentlichkeit, betonte Labbadia. Die Trennung sei "ein normaler Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Ablauf gewesen."
Labbadia mit Verbindung zu Schalke-Sportvorstand Schneider
Jedes neue Angebot will Labbadia indes nicht annehmen. "Es kommt am Ende auf das Gefühl an. Das muss stimmen", sagte er. Auch ein unterklassiger Verein oder eine Aufgabe als Nationaltrainer sei vorstellbar. "Wenn nichts Geeignetes kommt, dann werde ich erst mal das Leben mit meiner Familie genießen", sagte Labbadia.
Spekulationen um einen Wechsel zum Ligarivalen FC Schalke 04 wollte Labbadia nicht kommentieren. Nach der Trennung von Domenico Tedesco vor rund eineinhalb Wochen ist bekannt, dass die Gelsenkirchener einen neuen Trainer für die kommende Spielzeit suchen. Schließlich gilt ein Engagement von Interimstrainer Huub Stevens, der die Mannschaft vor dem 0:1 gegen RB Leipzig vergangene Woche übernommen hatte, über den Sommer hinaus als ausgeschlossen.
Auf Schalke würde Labbadia außerdem auf einen alten Bekannten treffen: Er arbeitete mit dem neuen S04-Sportvorstand Jochen Schneider zwischen 2010 und 2013 zusammen beim VfB Stuttgart. Seit dem Februar 2018 trainiert Labbadia den VfL Wolfsburg und holte im Schnitt 1,5 Punkte pro Spiel. dpa, ea