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"Wir sind zu blöd"
Schalke II: Fröhling stellt nach 0:1 gegen RWO Qualitätsfrage

Torsten Fröhling war nach dem 0:1 gegen RWO bedient.
Torsten Fröhling war nach dem 0:1 gegen RWO bedient. Foto: Thorsten Tillmann
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Beim 0:1 (0:0) gegen Rot-Weiß Oberhausen hat die U23 des FC Schalke 04 einen Fehlstart in die Regionalliga-Rückrunde hingelegt. In der ersten Halbzeit war das Fröhling-Team haushoch überlegen, traf aber das Tor nicht. Der Trainer der Königsblauen war anschließend bedient.

Torsten Fröhling war sauer. Stinksauer sogar. [article=511124]Beim 0:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen[/article] im Parkstadion hatte seine Mannschaft in der Schlussminute einen sicher geglaubten Zähler noch aus der Hand gegeben. Es war bereits die fünfte Heimniederlage für den S04 in der laufenden Saison. „Wir haben den Ball gehabt in der 90. Minute und verlieren ihn dann. Das darf uns dann nicht passieren. Dann wäre es ein verdientes 0:0 gewesen“, erklärte Fröhling. Es war beinahe eine Kopie des Kölner Siegtreffers zum 2:1-Sieg über den S04 bei den Profis am vergangenen Mittwoch.

Verdient hätte Schalke einen Punkt gehabt. Deshalb, weil die erste Hälfte klar an die Knappen ging. „Die erste Halbzeit war richtig gut“, fand auch Fröhling. „Aber dann musst du auch 2:0 in Führung gehen. Dann hast du sie gebrochen.“

In der Tat hatten die Schalker mindestens zwei ganz dicke Dinger, die sie aber durch Fatih Candan (5.) und Blendi Idrizi (15.) beide vergaben. „Das sah nach Fußball aus“, nickte Fröhling. „Das sieht auch mal schön aus. Da wird mal geschnippt oder ein Ball rüber gehoben. Das sollen sie auch machen. Sie sollen kreativ sein. Aber Fußball ist ein Ergebnissport. Irgendwann muss das Ding auch mal in das Eckige.“

"... dann spielen wir in der Regionalliga und nicht Bundesliga"

Und hier ist die U23 des S04, die allerdings auch Matthew Hoppe an die Profis abgegeben hat, einfach zu harmlos: „Das setzt sich fort, wie in der Hinrunde, dass wir einfach zu blöd sind, unsere Chancen zu verwerten. Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei Hundertprozentige“, stimmte Fröhling zu. In den zweiten 45 Minuten kam Oberhausen besser ins Spiel, Schalke deckte auch nicht mehr so konsequent die Räume. Als dann alles bereits nach einem Unentschieden aussah, schlug RWO in der Schlussminute durch Shaibou Oubeyapwa zu.

Fröhling, der sich vorgenommen hatte, mit seinem Team in der Rückrunde mehr Punkte als in der Hinserie zu sammeln, stand am Ende mit leeren Händen da. „Das ist das, was wir schleunigst …“, holte der in Hamburg lebende Trainer aus. Und meinte: Abstellen müssen.

Man könne nicht meckern, die Jungs seien viel gelaufen, haben viel geackert und hätten sich viele Chancen erarbeitet. Aber: „Oder es ist, das muss ich vielleicht auch so streng sagen, wenn wir die Dinger so nicht reinmachen, dann ist das auch eine Qualitätssache. Das ist dann, muss man einfach sagen, eine Qualitätsfrage. Dann spielen wir in der Regionalliga und nicht Bundesliga.“ Wenn man keine Tore schieße, könne man eben auch nicht gewinnen. „Das Ding hat über 15 Quadratmeter“ sagte er und zeigte auf das Tor in der Südkurve. Keine Frage, Torsten Fröhling hatte nach dieser Last-Minute-Niederlage den Kaffee auf.

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