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Revierderby
Schalke-Idol kritisiert Reus und Götze scharf

Ingo Anderbrügge spielte für Schalke und Dortmund.
Ingo Anderbrügge spielte für Schalke und Dortmund. Foto: Oliver Mengedoht
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Ingo Anderbrügge begann seine Bundesliga-Karriere bei Borussia Dortmund, wurde dann allerdings Teil der Schalker "Eurofighter", die 1997 den UEFA-Cup nach Gelsenkirchen holten. Er drückt beim anstehenden Revierderby S04 die Daumen - und übt Kritik an zwei Borussen.

Borussia Dortmund wird favorisiert ins Revierderby gehen. Immerhin steht der BVB auf dem zweiten Tabellenplatz, während Schalke nur eines der vergangenen acht Bundesliga-Spiele gewann. Für Anderbrügge spielt das jedoch keine Rolle. "Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Tabelle und die Leistung aus den vergangenen Spielen nicht unbedingt viel mit dem Revier-Derby zu tun haben müssen", so der 56-Jährige in einem Interview bei dem Portal "sport". "Es ist eben eine besondere Partie, in der oft der Funke von den Rängen auf die Spieler überspringt. David Wagner hat als Profi selbst Derby-Erfahrung sammeln können und wird die Mannschaft schon einschwören."

Mit besagtem Wagner spielte er selbst zusammen beim FC Schalke. Elf Jahre lang trug Anderbrügge das königsblaue Trikot. "Ich wünsche den Schalkern, dass sie das Derby nutzen, um oben dran zu bleiben", hofft der frühere Mittelfeldspieler, der "nie ein schlechtes Wort" über seine Zeit beim BVB verlieren würde - aber dennoch klar zu Schalke hält.

Die Zeit bei den Knappen habe Anderbrügge eben stark geprägt. "Wir sind von der zweiten in die erste Liga aufgestiegen und ich war neben Andreas Möller und Jens Lehmann einer von nur drei Spielern dieser Mannschaft, die neun Jahre später den UEFA-Pokal in die Höhe recken durften", sagte er weiter. "Ich bin heute noch als Schalke-Repräsentant unterwegs – und natürlich schlägt mein Herz blau-weiß."

Anderbrügge hält Neustart für richtig

Ein Dortmunder hat es Anderbrügge dafür angetan: Erling Haaland. Der norwegische Stürmer startete furios nach seinem Wechel zu Dortmund im Winter, traf in acht Bundesliga-Spielen bislang neunmal.

Etwas anders bewertet Anderbrügge Marco Reus und Mario Götze. Beide geben ihm das Gefühl, sie würden nicht mehr richtig brennen. "Teilweise singen die Führungsspieler des DFB-Teams die Nationalhymne nicht mit. Diese Spieler können meiner Meinung nach gleich zu Hause bleiben. Sie alle sind in der privilegierten Situation, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen durften", meinte Anderbrügge. "Wenn sie dabei nicht lachen, wann lachen sie denn dann?" Haaland hingegen sprühe vor Begeisterung.

Anderbrügge hält es derweil für die richtige Entscheidung, dass die Bundesliga wieder beginnt - trotz Corona und den notwendigen Geisterspielen. "Mit Blick auf die Zahlen der Krankenhäuser sowie Gesundheitsämter, die man aus den Medien erfährt, halte ich den Neustart für richtig", sagte er weiter - auch wenn dies Virologen womöglich anders sehen sollten. "Der Bevölkerung, die mindestens zu 50 Prozent fußballaffin ist, wird die Bundesliga gut tun. Der Mensch braucht Visionen und Aufbruchstimmung", glaubt Anderbrügge.

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