[article=475004]Die Auswärtspleite[/article] beim 1. FC Köln war für den FC Schalke 04 bereits das sechste Bundesliga-Spiel in Serie ohne Sieg. Mindestens genauso besorgniserregend ist die Personalsituation beim S04. Die erreichte am Samstag einen neuen Tiefpunkt: Abwehrmann Ozan Kabak musste in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden.
Mit Top-Torschütze Suat Serdar und Kapitän Omar Mascarell waren zudem zwei Leistungsträger kurzfristig ausgefallen. Serdar hatte sich im Training am Freitag einen Zeh angebrochen. Dagegen ist die Spielzeit für Mascarell aufgrund einer Adduktorenverletzung offenbar beendet. "Er wird für den Rest der Saison ausfallen", bestätigte Trainer David Wagner nach der Partie bei Sky.
Schalke-Profi Kabak zu Untersuchungen im Krankenhaus
Ein echter Schock für die Königsblauen, denn Mascarell stand bislang in jedem Saisonspiel in der Startformation, wurde nur dreimal ausgewechselt. Der Spanier gilt als Chef im Mittelfeld des S04. In der Winterpause ernannte ihn Wagner zum Kapitän.
Derweil steht eine Diagnose bei Ozan Kabak noch aus. Der 19-Jährige war nach einem Luftzweikampf in der 28. Minute übel auf den Rücken gestürzt. Kurz darauf musste er ausgewechselt werden, Jean-Clair Todibo kam ins Spiel. Kabak wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. "Ich hoffe, dass bei den Untersuchungen nichts Schwerwiegendes herauskommt", sagte sein Trainer. Wagner sah in Kabaks Verletzung eine Mitursache für den schwachen Schalker Auftritt. "So etwas geht an der Mannschaft nicht spurlos vorüber."
Seit geraumer Zeit muss der S04 auf die beiden Innenverteidiger Benjamin Stambouli und Salif Sané verzichten, auch ein Comeback von Daniel Caligiuri ist noch nicht in Sicht. Ebenso wird Juan Miranda aufgrund einer Wadenverletzung für rund zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen.
S04-Coach Wagner: "Müssen uns in jedes Spiel reinbeißen"
Bereits in den vergangenen Wochen hatten weitere Profis - etwa Jonjoe Kenny oder Suat Serdar - mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. "Die Schwierigkeiten, die wir haben, sind ja nicht von der Hand zu weisen", sagte Wagner.
Und wie will er sein Team trotz der Personalmisere aus der Krise führen? "Der Ansatz ist", so Wagner bei Sky, "dass wir uns in jedes Spiel reinbeißen. Momentan fällt das schwer, weil Automatismen natürlich überhaupt nicht mehr vorhanden sind aufgrund der ganzen Schwierigkeiten. Das gilt es zu akzeptieren. Wir sind die einzigen, die es ändern können."
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