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Schalke hat nicht dazugelernt

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Borussia Mönchengladbach gewinnt das Topspiel 2:1 gegen den FC Schalke 04. Auf Schalke wird es nun ungemütlicher werden. Ein Kommentar.

Am Ende der vergangenen Saison landete Borussia Mönchengladbach nur auf dem neunten Tabellenrang. Das muss man wissen, um den Gladbacher Erfolg über den FC Schalke richtig einzuschätzen. Denn die enttäuschende Fohlen-Saison sorgte dafür, dass sich der Verein, die Mannschaft, der Trainer verändern wollten. Die Taktik, die Einstellung, der Kader - alles kam auf den Prüfstand, alles wurde im Sommer überarbeitet, justiert. Mit Erfolg, jedenfalls bislang. Gladbach hat dazugelernt.

Denn die Borussia war im Topspiel die einzige Mannschaft, die eine wirkliche Idee hatte, wie sie das Spiel eröffnen, wie sie Chancen kreieren will. Das klappte phasenweise hervorragend - während die Königsblauen auf gegnerische Fehler angewiesen waren. Die es gab, was zeigt, dass auch Mönchengladbach noch einige Probleme vorzuweisen hat.

Schalke aber landete in der vergangenen Spielzeit auf dem zweiten Rang. Ein großer Triumph. Trainer Domenico Tedesco, Manager Christian Heidel und die Profis wurden zurecht gefeiert. Doch trotz Rang zwei merkte man schon da, welche Schwierigkeiten es dem S04 bereitet, selbst die Spielkontrolle zu übernehmen. Die Spielidee lautete meistens: hinten sicher stehen, vorne auch auf etwas Glück hoffen. Doch, das zeigte sich im Topspiel, auf Dauer braucht es in der Bundesliga mehr, jedenfalls wenn Königsblau weiter oben angreifen will. Aber: Schalke hat bislang nicht dazugelernt.

Und jetzt wird es auch in Gelsenkirchen wieder ungemütlich werden. Die nächsten Gegner sind der FC Porto in der Champions League und der FC Bayern München in der Bundesliga. In der Liga droht gegen den Rekordmeister die vierte Niederlage im vierten Saisonspiel. Das wäre ein katastrophaler Start. Enttäuschend aus Schalker Sicht war eben auch der fehlende Biss, auch wenn es in Halbzeit zwei besser wurde. Gladbach gewann die wichtigen Zweikämpfe, die wichtigen zweiten Bälle.

Tedesco muss nun nicht alles über den Haufen werfen. Doch soll der Erfolg zurückkehren, muss er seine Mannschaft weiterentwickeln.

Autor: Marian Laske

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