Spieler des Spiels: Was für ein Einstand! Ganze sechs Pflichtspiele bestritt Michael Gregoritsch in der Vorrunde für den FC Augsburg. Meist saß er auf der Bank, ab und an auf der Tribüne. Für ein Stinkstiefel-Interview wurde er sogar kurzfristig suspendiert. Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider glaubte an den Augsburger Bankdrücker, holte ihn für ein halbes Jahr. Trainer David Wagner setzte ihn ein - Gregoritschs Dank beim Schalker 2:0-Erfolg über Borussia Mönchengladbach: ein Tor, eine Vorlage.
Schlenzer des Spiels: Das erste Tor erzielte Schalkes bester Torschütze der Saison: Suat Serdar schlenzte den Ball in der 48. Minute zum 1:0 ins rechte Eck. Es war der siebte Saisontreffer des Nationalspielers, der nicht nur torgefährlich ist, sondern auch zweikampfstark. Spielt er so weiter, muss Bundestrainer Joachim Löw ihn für die EM nominieren.
Sprinter des Spiels: Benito Raman. Er sprintet und sprintet und sprintet - Wahnsinn, was er in jedem Spiel für ein Tempo zeigt. Und im entscheidenden Moment hatte er sogar noch die nötige Übersicht, als er Gregoritsch das Tor zum 2:0 auflegte.
Gewinner des Spiels: Schon als er aus dem Mannschaftsbus ausstieg, wurde Torwart Markus Schubert von TV-Kameras auf Schritt und Tritt verfolgt. Doch nervös wirkte er auf dem Platz nur selten. Er blieb sogar ohne Gegentor. Das war Eigenwerbung!
Ruhe des Spiels: Und was war eigentlich mit dem aktuell gesperrten Torwart Alexander Nübel, der am Saisonende ablösefrei zum FC Bayern München wechselt? Die Antwort ist kurz: nichts. Kein Plakat, kein Sprechchor, die Fans ignorierten diese Diskussion.
Forderung des Spiels: Die kam ganz deutlich bei der Party der Spieler vor der Nordkurve: „Zieht den Bayern die Lederhosen aus!“ Denn der nächste Gegner der Königsblauen ist der FC Bayern - am kommenden Samstag (25. Januar, 18.30 Uhr/Sky).