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Stimmung kippt
Schalke: Fans fordern jetzt Kampf

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Beim dümpelnden Vizemeister Schalke 04 kippt die Stimmung allmählich. Christian Heidel rudert beim „Helfer“-Thema zurück.

Normalerweise werden Schalkes Profis nach einem Auswärtspunkt von ihren Anhängern beklatscht. Da aber im Moment nichts normal läuft und der amtierende Vizemeister nach wie vor im Abstiegskampf festklebt, gibt es auch keinen Beifall für Kapitän Ralf Fährmann & Co. Statt Applaus prasselten nach dem 1:1 beim FC Augsburg deutliche Gesänge auf die Profis ein. „Wir woll´n euch kämpfen sehen“, dröhnte es aus mehreren tausend Fan-Kehlen Richtung Mannschaft.

„Unsere Fans unterstützen uns in der Ferne und zuhause. Sie fahren viele Kilometer, um uns live zu sehen und zu pushen. Wenn sie pfeifen und uns auffordern, zu kämpfen, dann ist das legitim“, sagt Trainer Domenico Tedesco, der allerdings den Kampf als „Basis“ seiner Mannschaft sieht. Der 33-Jährige eilte nach dem Abpfiff in Augsburg als erster Schalker in die Gästekurve, applaudierte den S04-Anhängern für ihre Unterstützung.

„Ich wollte mich einfach nur zeigen und mich bedanken“, sagte Tedesco. Während einige seiner Spieler Trikots an Fans, die hinter dem Tor standen, verschenkten, blieb es beim harten Kern im Fanblock zunächst komplett still. Danach brandeten die „Wir woll´n euch kämpfen sehen“-Gesänge auf.

Damit müsste auch dem letzten Schalker Profi klar sein, dass die Stimmung bei den treuesten der Treuen immer mehr kippt. Schalke hat maue vier von 15 Bundesligaspielen gewonnen, nur 16 Treffer in der Meisterschaft erzielt. Der Vorsprung auf den Drittletzten Düsseldorf beträgt dünne drei Punkte.

Unverständlich, dass sich die Königsblauen vom FC Augsburg, der in der Tabelle ebenfalls im unteren Bereich angesiedelt ist, im ersten Durchgang abfrühstücken ließen. „In der ersten Halbzeit wurden wir schon ein bisschen aufgefressen. Wir waren körperlich schon unterlegen, egal, ob es jetzt Gregoritsch gegen Rudy war oder später Caiuby gegen sonst irgendjemanden. Das Spiel auf den zweiten Ball ist nicht einfach zu verteidigen“, analysierte Tedesco.

Mehr Zugriff nach Umstellungen

Als es in der letzten Saison richtig gut lief, machte Schalke das genau umgekehrt und kämpfte die Gegner in Grund und Boden. Erst nach Umstellungen und Auswechslungen (Nabil Bentaleb kam für Sebastian Rudy, Haji Wright ersetzte den gelb-rot-gefährtdeten Steven Skrzybski) bekam Schalke mehr Zugriff und tauchte endlich auch vor dem gegnerischen Tor auf.

Das frühe Augsburger 1:0 durch Michael Gregoritsch, der von einem Fährmann-Fehler profifierte (13.), egalisierte Daniel Caligiuri nach 53 Minuten mit einem Flachschuss zum 1:1. In der Endphase wurde ein Tor von Haji Wright (85.) wegen Abseitsstellung zurückgenommen.

Manager Christian Heidel formulierte es nachher so: „Um sich das Glück zu verdienen, hätte man wahrscheinlich auch besser spielen müssen und mehr machen können. Deswegen ist das Unentschieden in Ordnung vom Ergebnis her, aber sicherlich für uns zu wenig.“

Heidel rudert beim „Helfer“-Thema zurück

Nach Abpfiff ruderte Heidel beim Thema „Kader-Helfer“, das vor dem Champions-League-Spiel gegen Lok Moskau aufgekommen war, zurück. Sein kategorisches „Nein“, das er am Dienstag formulierte, hörte sich in Augsburg schon etwas anders an. „Ich stehe allen Dingen, die Schalke helfen, immer sehr, sehr offen gegenüber“, versichert Heidel.

Probleme mit Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies gäbe es keine, wie Heidel am Sky-Mikrofon versicherte. Grundsätzlich sei man daran interessiert, „Qualität zu Schalke 04 zu bringen.“ Wie diese Qualitäts-Zufuhr aussehen soll, verriet Heidel nicht. Nach dem Augsburg-Spiel unterstrich der Manager allerdings seine Ansicht, dass er von einem „externen Berater, der einmal im Monat vorbeischaut“, nichts hält.

Autor: Thomas Tartemann

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