Bundesliga

FC Schalke 04: Das sagt Funkel zum Trainer-Gerücht

Am Mittwochabend um kurz vor halb neun war klar: Der FC Schalke 04 kann in der Bundesliga weiterhin nicht gewinnen und ist nach der jüngsten Niederlage gegen den SC Freiburg seit mittlerweile 28 Spielen ohne Sieg im Fußball-Oberhaus. Auch der neue Trainer Manuel Baum, der aus zehn Spielen lediglich vier Unentschieden holte, schafft es aktuell nicht, diesen Abwärtstrend zu stoppen.

Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, habe sich Baum zuletzt auch mit Schalke-Jahrhunderttrainer Huub Stevens, der heute im Aufsichtsrat des Klubs sitzt, über die sportliche Krise ausgetauscht. Der 67-Jährige hatte die Königsblauen 2019 vor dem Abstieg bewahrt.

Nach Informationen der "Bild" und der "Sport Bild" soll es nun einen "internen Vorstoß" gegen den aktuellen Schalke-Coach Baum gegeben haben. Den Zeitungen zufolge habe Stevens zu Beginn dieser Woche dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Buchta den Vorschlag unterbreitet, als Ersatz für Baum bis zum Saisonende das Trainer-Urgestein Friedhelm Funkel nach Gelsenkirchen zu lotsen. Diesen Vorstoß soll Stevens auf Drängen einiger ehemaligen Spieler der berühmten "Eurofighter"-Generation unternommen haben. Nach Informationen der WAZ sei der Name Funkel auf Schalke ein Teil der Gedanken, die sich darum drehen, einen erfahrenen Mann für den Trainerstuhl bei S04 zu konsultieren.

Funkel: "Spreche über nichts, von dem ich nichts weiß"

Nun äußerte sich Funkel, der nach seinem Rauswurf bei Fortuna Düsseldorf im vergangenen Januar eigentlich verkündet hatte, ab sofort den Status "Rentner" einzunehmen, selbst zu diesen Gerüchten. "Ich spreche grundsätzlich über nichts, von dem ich nichts weiß. Es steht jetzt einfach nicht an. Jetzt soll ich mich für Dinge rechtfertigen, die an mich noch gar nicht herangetragen wurden. Das ist doch Zukunftsmusik" sagte er der "Rheinischen Post".

Der als "Feuerwehrmann" und abstiegskampferprobt geltende Funkel weiter: "Sie können da viel hineininterpretieren. Das ist Ihre Sache." Der 67-Jährige habe laut der "Rheinischen Post" für sein Dasein als Rentner zahlreiche Reisen mit seiner Frau geplant, die er nun aufgrund der Corona-Situation aber nicht durchführen könne.

Das Dilemma des Manuel Baum hingegen fasste dieser im Anschluss an das Spiel gegen Freiburg selbst zusammen: "Wenn man mit den Spielern spricht, hat man immer das Gefühl, sie haben es verstanden", erklärte der S04-Trainer. Jedoch schlägt sich dieser Eindruck nicht im Tabellenstand nieder: Der FC Schalke geht als Tabellenletzter in das so wichtige Abstiegsduell mit Arminia Bielefeld am Samstag.