"Wir alle sind uns in diesen Tagen der gesundheitlichen Bedrohung für das ganze Land bewusst. Absolute Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung! Die Auswirkungen der aktuellen Situation zeigen aber auch, dass es um die Existenz des FC Schalke 04 und der Clubs der ersten und zweiten Bundesliga geht", sagt Schalkes Marketingchef Alexander Jobst in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins.
Zuvor hatte die DFL beschlossen, den Spielbetrieb der ersten beiden Bundesligen bis zum 2. April ruhen zu lassen. Geschäftsführer Christian Seifert wies aber ausdrücklich darauf hin, dass derzeit nicht damit gerechnet werde, dass danach wieder gespielt werden könne. Der Ligaboss machte jedoch unmissverständlich klar, dass an einer Fortführung des Spielbetriebs - dann durch Geisterspiele - Existenzen hängen. „Wenn jemand sagt, Geisterspiele kommen nicht infrage, der muss sich keine Gedanken mehr machen, ob wir mit 18 oder 20 Profi-Clubs spielen“, sagte der 50 Jahre alte DFL-Geschäftsführer. „Denn dann wird es keine 20 Profi-Clubs mehr geben.“
Jobst plädiert für Geisterspiele
In der Bundesliga scheint die nackte Angst umherzugehen. Deshalb plädiert auch Jobst klar für Geisterspiele, sobald es die gegenwärtige Lage zulässt: "Es muss in allererster Linie unser Bestreben sein, die noch ausstehenden Spiele überhaupt austragen und die Saison zu Ende führen zu können - aller Voraussicht nach ohne Zuschauer. Medien- und Sponsoreneinnahmen sind für den FC Schalke 04 und die Proficlubs existenziell. Das muss allen, die die Bundesliga verfolgen und Fans von Schalke 04 sind, klar sein." Auch wenn das Virus in seiner Dynamik die Abläufe der Gesellschaft mittlerweile bestimme, sei es die Aufgabe der Klubs, die Saison bestmöglich zu Ende zu spielen.