"Wir sind uns des Schadens bewusst, den der Verein in den letzten Tagen erlitten hat. Wir werden noch intensiver daran arbeiten, um innerhalb und außerhalb des Vereins deutlich zu machen, dass der FC Schalke 04 für die Werte einer weltoffenen, freien und multikulturellen Gesellschaft steht", heißt es in dem Schreiben, das von Marketingvorstand Alexander Jobst, Finanzvorstand Peter Peters und Sportvorstand Jochen Schneider unterschrieben worden ist.
Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit spiegele dies derzeit nicht wieder. "Bei aller Emotionalität und Aufgeregtheit der letzten Tage, lassen wir den Ruf des Vereins nicht auf eine diskriminierende Aussage reduzieren", so die drei Schalke-Bosse weiter.
Der Ehrenrat der Schalker war am Dienstag nach einer mehrstündigen Sitzung mit Clemens Tönnies zu der Entscheidung gekommen, dass in der Aussage Tönnies' kein Rassismus, sondern eine Diskriminierung vorlag. In den sozialen Netzwerken wie Twitter wurde diese Entscheidung vielfach sehr negativ aufgenommen.
"Seit vielen Jahren für soziales Engagement"
In der Schalke-Mitteilung heißt es weiter: "Wir stehen seit vielen Jahren für soziales Engagement und unterstreichen dies eindrucksvoll und nachhaltig durch eine Vielzahl an Projekten unserer Stiftung Schalke hilft!. Daran werden wir zukünftig noch couragierter arbeiten. Wir betonen noch einmal, dass wir uns immer, überall und jederzeit entschieden gegen Rassismus und jede sonstige Form von Diskriminierung stellen. Die Werte des Vereins sind sein höchstes Gut, sie stehen über allem und allen.
Jobst, Peters und Schneider appellierten weiter an Mitglieder, Fans und Verantwortliche, sich auf das Wesentliche zu besinnen: Nämlich den Verein. "Dabei spielt Zusammenhalt eine ganz wichtige Rolle. Gerade in schwierigen Situationen beweist sich die Kraft von Schalke 04, seinen Fans und Mitgliedern - das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt."