Wie der Revierclub am Dienstag mitteilte, verbuchte er im Kalenderjahr 2019 ein Minus von 26,1 Millionen Euro. 2018 hatte Schalke noch einen Konzernüberschuss von 40,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Zu den wesentlichen Gründen gehört das schlechte Abschneiden in der Saison 2018/2019, als die Schalker als 14. die Bundesliga-Saison beendeten und das internationale Geschäft deutlich verpassten.
"Hinter dem FC Schalke 04 liegt eine Spielzeit 2018/19, in der die sportlichen Ziele deutlich verfehlt wurden. Trotzdem verfügen wir über eine sehr breite Umsatzbasis, die selbst ohne internationalen Wettbewerb die finanzielle Stabilität des Vereins gewährleistet", teilte Schalkes Finanzboss Peter Peters am Dienstag in einer offiziellen Stellungnahme mit.
Schalke nahm deutlich weniger Geld durch Transfers ein
Durch das Verpassen des internationalen Wettbewerb sanken die Erträge aus den medialen Verwertungsrechten von 147,8 Millionen Euro auf 108,8 Millionen Euro. Nahm S04 im Vorjahr noch 45,6 Millionen Euro durch Transfers ein, waren es 2019 zudem nur noch 15,7 Millionen Euro. Im Spielbetrieb (35,6 statt 35,8 Millionen Euro), Catering (15,1 statt 14,2 Millionen Euro) und im Merchandising (15,9 statt 15,7 Millionen Euro) blieben die Entwicklungen stabil oder steigerten sich sogar leicht. Durch ausbleibende Erfolgsprämien sanken die Sponsoringerträge von 80 Millionen Euro auf 73,3 Millionen Euro.
Insgesamt konnten die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 118,7 Millionen Euro gesenkt werden. Für das Jahr 2020 kalkuliert Schalke nach eigenen Angaben konservativ in der Bundesliga mit einem achten Rang nach der Saison 2019/2020 und dann einem Umsatzerlös von 241 Millionen Euro. Das würde wiederum einen Jahresfehlbetrag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich bedeuten. Die aktuellen Entwicklungen durch das Coronavirus sind noch nicht einberechnet.