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S04-Brennpunkte
Schalke 04: Keine Kreativität, keine Fans, keine Punkte

Viel Kampf, wenig Ertrag: Schalke ging gegen Augsburg früh in Rückstand.
Viel Kampf, wenig Ertrag: Schalke ging gegen Augsburg früh in Rückstand. Foto: firo
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Der FC Schalke 04 wollte gegen den FC Augsburg den ersten Sieg seit acht Spielen feiern. Allerdings spielten die Gäste nicht mit. Augsburg gewann mit 3:0 (1:0). Die Brennpunkte.

Die Ausgangslage: Nein, bislang ist es nicht das Jahr des FC Schalke 04. Nur einen Sieg setzte es 2020 in insgesamt neun Bundesliga-Spielen. Besonders schmerzte das 0:4 in der Vorwoche bei Borussia Dortmund. Fans und Trainer David Wagner wünschten sich gegen Augsburg eine Wiedergutmachung. Was zusätzlich motivierte: Bei einem Sieg winkte Europa-League-Platz sechs.

Der frühe Schock: Augsburgs Eduard Löwen sorgte aber schnell für die kalte Dusche. Er knallte einen Freistoß aus rund 25 Metern Entfernung in den Winkel. Ein heißer Kandidat für das Tor des Monats. Bitter die Entstehung: Den Freistoß gab es, da Weston McKennie zuvor den Ball vertändelte. Unnötigerweise.

Die Analyse: Ein früher Rückstand baut nicht wirklich Selbstvertrauen auf. Augsburg tat das 1:0 dagegen sichtlich gut. Es entwickelte sich ein intensives und umkämpftes Spiel. Die Gäste standen eng, pressten und ließen wenig zu, wenngleich Schalke die Spielkontrolle hatte. Das belegen die Zahlen. Satte 72 Prozent Ballbesitz gab es für Schalke in den ersten 45 Minuten. Der erste richtige Abschluss der Hausherren folgte erst in der 24. Minute. Kurz darauf lief Rabbi Matondo alleine auf Augsburgs Torwart Andreas Luthe zu. Und scheiterte. Der Beginn der Aufholjagd? Mitnichten. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Die Kreativität eines Amine Harit fehlte.

Wagner reagierte schließlich nach 55 Minuten, brachte Stürmer Ahmed Kutucu für Mittelfeldmann Suat Serdar. Rund 20 Minuten vor dem Spielschluss köpfte Michael Gregoritsch knapp neben das Tor. Bezeichnend: Der Schiedsrichter entschied Sekunden später auf Stürmerfoul.

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Der K.o.-Schlag: Salif Sané köpft den Ball nicht wirklich weg, Noah Sarenren-Bazee taucht plötzlich frei vor Schubert auf und bleibt eiskalt. 0:2 in der 76. Minute - das holte Wagners Mannschaft nicht mehr auf. Die restlichen 14 Minuten waren ein Abziehbild der vorangegangenen: Schalke bemüht, aber ohne Ertrag. Kurz vor dem Schluss folgte schließlich noch das 0:3 durch Sergio Córdova.

Die Geister, die nicht riefen: Das Steigerlied wurde vor der Partie ebenso wie die Vereinshymne gespielt. Zur Einstimmung. Fans konnten aber bekanntlich nicht mitsingen, die Arena blieb beim ersten Corona-Geisterspiel leer. Eine ungewohnte Atmosphäre.

Der Ausblick: Es war das neunte Spiel in Folge, das Schalke nicht gewann. Den Knappen bleibt nicht viel Zeit, die Wunden zu lecken. Bereits am Mittwoch geht es zur Fortuna nach Düsseldorf (20.30 Uhr). F95 kämpft um dem Klassenerhalt. Im Hinspiel ging Schalke übrigens dreimal in Führung, trennte sich aber nur 3:3 von den Düsseldorfern. Rouven Hennings besorgte gleich dreimal den Ausgleich.

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