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Salut-Jubel: Zum Kotzen - der Fußball muss sich wehren

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Der Salut-Jubel der türkischen Fußball-Nationalmannschaft sorgt immer noch für Ärger. Es gibt auch Nachahmer im Amateurbereich. Der Fußball muss nun klare Kante zeigen. Ein Kommentar. 

In Syrien sterben mal wieder Menschen. Frauen, Kinder, Alte. Weil der türkische Despot Erdogan im Land seine Macht sichern will, spannt er dumpfe, nationalistische Gefühle vor seinen Karren und schickt das Militär gegen die Kurden los.

Logisch, dass die Türken im Ruhrgebiet die ersten sind, die „ihrem“ Präsidenten dazu gratulieren. Vom warmen Nest im Revier aus kann man eifrig salutieren und den jungen Kerlen aus Anatolien alles Gute in ihren Panzern wünschen. Nur noch zum Kotzen ist das!

Der Fußball muss seit ewigen Zeiten als Projektionsfläche für rassistische und nationalistische Idioten herhalten. Es überfällt einen eine gewisse Ohnmacht, wenn man diesen scheinbar unausrottbaren Hang auf manchen Rängen hilflos ausgesetzt scheint.

Im Fall des demonstrativen „Salutierens“ von Spielern vor tatsächlichen oder imaginären Fankurven sollte allerdings Schluss sein mit Lustig. Der Fußball muss sich wehren! Dummheit ist in diesem Fall ebenso wenig eine Entschuldigung wie Uninformiertheit.

Mit „Gesprächen“ ist es nicht getan. Klare Kante ist hier gefragt und eine unmissverständliche Ansage, dass wir uns nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Die Amateure im Kreis Recklinghausen haben da ein Zeichen gesetzt. Die dummen, aufgehetzten A-Liga-Spieler, die ein offizielles Fußballspiel benutzten, um ihren verbrecherischen Despoten und seine Soldaten zu grüßen, landen vor dem Sportgericht und müssen (hoffentlich) mit empfindlichen Sperren rechnen. Es ist wenig. Aber immerhin ein Anfang.

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