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RB Leipzig
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Beim letzten Derby in Dortmund am 25.11.2017 waren etwa 650 Schalke-Anhänger von der Dortmunder Polizei im Bereich des Dortmunder Kreuzviertels eingekesselt worden. Den Schalkern wurde vorgeworfen, sich nicht an das Sicherheitskonzept der Polizei gehalten zu haben, das eine Anreise der Gästefans mit Shuttlebussen oder Zügen direkt zum Dortmunder Stadion vorsah.
Anschließend wurden die Daten der betreffenden Personen aufgenommen und Platzverweise ausgesprochen. Laut Polizeiangaben wurden in Einzelfällen Sturmhauben, Mundschutz und Quarzhandschuhe sichergestellt – für die Polizei Passivbewaffnung.
Nach den Durchsuchungen, die bis nach Spielbeginn andauerten, wurden die Fans in einen Entlastungszug gesetzt und zurück nach Gelsenkirchen gefahren. Dabei verpassten sie nicht nur eines der verrücktesten Derbys der Geschichte, das in Naldos Ausgleichstreffer zum 4:4 in der Nachspielzeit gipfelte, nachdem der S04 zur Halbzeit bereits 0:4 zurückgelegen hatte.
Inzwischen hat die Dortmunder Polizei laut Aussage des „Repressionsfonds Nordkurve“ die Ermittlungen abgeschlossen. In den überwiegenden Fällen sei es zu einer Eintragung in diversen Datenbanken der Polizei gekommen, zum Beispiel in die Fahndungsdatenbank VIVA.
Auf der Internetseite des Repressionsfonds wird aus einem Antwortschreiben des Dortmunder Polizeipräsidiums zitiert. Dort heißt es:
„Im Vorfeld der Fußballbundesligabegegnung zwischen den Mannschaften von Borussia Dortmund und FC Schalke 04 am 25.11.2017 waren Sie Teil/Mitglied einer Gruppierung Schalker Fans, welche zielgerichtet gegenwärtige Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung hervorgerufen hat. Aus gefahrenabwehrenden Gründen wurde die Gruppe aufgehalten, die Personalien der Anwesenden festgestellt und Platzverweise erteilt.
Datum der Speicherung: 25.11.2017 Anlass: Gefahrenabwehr, Gewalttäter Sport Zweck: Kontrolle, soweit nach Polizeirecht zulässig Ereignisbezeichnung/Delikt: Platzverweis Vereinszugehörigkeit: Schalke 04 Löschdatum: 24.11.2022 Behörde: PP Dortmund“
Die Ultras wollen nun, dass dieser Eintrag, der fünf Jahre bestehen bleibt, gelöscht wird und haben auf ihrer Internetseite daher einen Vordruck an die Polizei hinterlegt, da die Einträge ihrer Meinung nach unverhältnismäßig seien.
Autor: Stefan Bunse
