Am vergangenen Dienstag hätte Rudi Assauer, am 6. Februar diesen Jahres in Herten verstorben, seinen 75. Geburtstag gefeiert. Das nahmen die Anhänger des FC Schalke 04 in der Nordkurve zum Anlass, den langjährigen Manager des Vereins mit einer Choreo zu Ehren.
Kurz vor dem Anpfiff im Heimspiel gegen den FC Augsburg rollten die Fans ein riesiges blau-weißes Banner aus, auf dem die Worte "Malocher, Macho, Manager" geschrieben sind - allesamt Aspekte, die Assauer in seiner Zeit als Verantwortlicher bei den Königsblauen verkörperte. Unter dem Schriftzug war Assauers Spitzname "Rudi" über die Länger der gesamten Kurve zu lesen.
Assauer ist auf Schalke eine Legende
Assauer trat im Jahr 1981 den Managerposten in Gelsenkirchen an und war in dieser Funktion, mit einer dreijährigen Unterbrechung zwischen 1990 und 1993 (als Manager beim VfB Oldenburg), bis zum Sommer 2006 tätig. In dieser Zeit holte Schalke 04 seinen einzigen internationalen Titel in der Vereinsgeschichte, den UEFA-Cup im Jahr 1997 und außerdem den DFB-Pokal 2001 und 2001. Aufgrund seiner Verdienste und seiner Attitüde genießt er unter den S04-Fans noch immer hohes Ansehen.
Und das, obwohl er zu seiner Zeit als aktiver Spieler in den 60er-Jahren auch beim Gelsenkirchener Erzrivalen Borussia Dortmund unter Vertrag stand. Die längste Zeit spielte Assauer allerdings für Werder Bremen, wo er später auch seine ersten Schritte als Manager machte.
2012 wurde bekannt, dass Assauer an Alzheimer erkrankt war. Seine Krankheit wurde sogar in der Fernseh-Dokumentation "Wie ausgewechselt" thematisiert. Im Februar diesen Jahres erlag er den Folgen des Alzheimers. In Vergessenheit ist er auf Schalke aber offensichtlich nicht geraten. ea