Um 10 Uhr morgens gab es den Startschuss an der Lindnerstraße. „Es war nur eine lockere Einheit zum Reinkommen“, sagte RWO-Trainer Mike Terranova zum Training, das aus Laufen, Passübungen und einem Abschlussspiel bestand.
Stojan und Scheelen zurück. Terranova warnt vor überteuerten Neuzugängen
Beim Start fehlten die Verletzten Tim Hermes (Adduktoren) und Patrick Bauder (Kreuzbandriss), zudem Cihan Özkara (Grippe). Bauder humpelte mit einer Schiene und auf Krücken zur Bank und schaute sich das Training an. Doch auch zwei Langzeitausfälle kehrten auf den Rasen zurück. Der seit Saisonbeginn ausgefallene Jasper Stojan absolvierte Individualtraining und auch Alex Scheelen kehrte nach seiner Krebserkrankung offiziell wieder in das komplette Trainingsprogramm zurück. „Ich war letztes Jahr schon ein paar Mal mit dabei. Seit diesem Mittwoch bin ich jedoch offiziell gesundgeschrieben“, freute sich Scheelen und zeigte in seiner ersten Einheit direkt seine gewohnte Aggressivität.
Terranova war nach der ersten Training des neuen Jahres zufrieden: „Ich finde es wichtig, erstmal wieder locker anzufangen und sich wieder an alles zu gewöhnen. Es bringt nichts, sofort zu powern. Die meisten Spieler waren in der Pause bestimmt nur Laufen. Deshalb ist der Start so in Ordnung“, sagte er.
Zum Thema Neuzugänge gab es auch zum Auftakt noch nichts Neues: „Wir schauen natürlich, aber bisher gibt es da noch nichts zu vermelden“, sagte Terranova und betonte: „Wir wollen uns natürlich nicht übernehmen. Man sieht es ja jetzt bei anderen Vereinen. Das bringt auf lange Sicht nichts." Der 42-Jährige will damit Entwicklungen wie bei der Liga-Konkurrenz aus Wattenscheid und Wuppertal entgegenwirken. Was in der Rückrunde mit dem aktuellen Kader noch geht, lässt der ehrgeizige Terranova offen: „Ich würde sagen, wir schauen einfach mal“, sagte er. Aktuell steht RWO neun Punkte hinter der Viktoria aus Köln. Im ersten Spiel hat man im direkten Duell die Chance, auf sechs Zähler ranzukommen. Autor: Philip Ronden