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RWO-Trainer Terranova kritisiert Team scharf

Foto: Micha Korb
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Im Live-Spiel der Regionalliga West schlug der Wuppertaler SV ein chancenloses Rot-Weiß Oberhausen mit 2:0 (2:0). Am Montagabend fanden 2337 Zuschauer den Weg ins Stadion am Zoo.

„Ich mache es heute kurz“, beginnt RWO-Trainer Mike Terranova seine Analyse nach der verdienten 2:0-Pleite in Wuppertal. „Ich glaube es ist besser, wenn ich nicht so viel dazu sage. Ich möchte mich nicht im Wort vergreifen“, gibt der Ex-Profi zu verstehen. Sein Fazit fällt ernüchternd, dafür aber mit aller Deutlichkeit aus: „Ich hatte das Gefühl, dass bis auf das Trainerteam niemand das Spiel gegen Wuppertal gewinnen wollte.“

Terranovas Unmut ist nachvollziehbar: Über weite Teile der Partie waren die Kleeblätter den Hausherren chancenlos unterlegen. Auch die taktischen Umstellungen von Terranova fruchteten nicht. Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Rödinghausen wechselte er auf zwei Positionen. Für den verletzten und zuletzt stark aufspielenden Tim Hermes stand der wiedergenesene Nico Klaß in der Startelf. Ebenfalls neu in die Startformation kam Philipp Eggersglüß, der für Stürmer Tarik Kurt in die Mannschaft rotierte. Somit stellte Terranova von einem zuletzt häufig gespielten 4-4-2 auf ein 4-5-1 um.

Wuppertal knöpft den Anschluss nach oben

Die nominelle Überzahl der Oberhausener im Mittelfeld hinderte die Wuppertaler aber nicht daran, stark aufzuspielen. Jonas Erwig-Drüppel (19.) und Christopher Kramer (30.) erzielten bereits im ersten Durchgang die beiden Tore des Tages und brachten die Hausherren somit auf die Siegerstraße. Demzufolge zufrieden war auch WSV-Trainer Adrian Alipour: „Ich bin extrem zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung meiner Mannschaft. Wir waren extrem griffig und bissig, hatten eine enorme Laufstärke an den Tag gelegt,“ zeigte sich der 39-Jährige rundum zufrieden. „Man hat zu jedem Zeitpunkt gemerkt, dass meine Mannschaft den Sieg haben und den Sieg erzwingen wollten. Umso schöner ist, dass es nicht nur ein Sieg, sondern ein verdienter Sieg war.“

Zu allem Überfluss muss Mike Terranova im kommenden Spiel gegen Kaan-Marienborn auf Raphael Steinmetz verzichten – womöglich auch noch in den darauffolgenden Spielen. Nach einer Grätsche von hinten in die Beine gegen Enes Topal sah der ehemalige Wuppertaler die rote Karte (89.) – dabei war Steinmetz gerade 19 Minuten auf dem Rasen. „Steinmetz wollte ein taktisches Foul machen und ist dann unglücklich da rein gekommen“, beschreibt Ex-Profi Terranova auf Nachfrage die Szene. Er gibt auch unumwunden zu: „Da muss man rot geben. Da war keine böse Absicht bei, das ist einfach blöd gelaufen. Wie das gesamte Spiel.“

Durch den verdienten und nahezu ungefährdeten Erfolg im Duell der beiden Traditionsvereine verbessert sich der Wuppertaler SV in der Tabelle auf Platz zehn. Durch den dreifachen Punktgewinn rückt Rot-Blau sogar bis auf drei Punkte an das Kleeblatt heran. Die Gäste verpassten durch den mutlosen Auftritt den Sprung auf Platz drei.

Autor: Kevin Lenk

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