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RWO-Trainer Terranova enttäuscht vom Derby

Foto: Micha Korb
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Mit dem 1:1 im Derby gegen Rot-Weiss Essen konnte Rot-Weiß Oberhausen insgesamt zufrieden sein. Trainer Mike Terranova hatte mit dem Zustandekommen des Ergebnisses jedoch Probleme.

Es war kein hochemotionales Achterbahn-Derby. Das 58. Aufeinandertreffen der Ruhrpott-Rivalen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen blieb bis auf einen kurzen Aufreger wegen der Gelb-Roten-Karte von Tim Hermes ein vom Gefühl her normales Spiel. Auch das Ergebnis von 1:1 passte in das Bild des ruhigen Revier-Derbys.

Nach dem Spiel kamen auf und nach der Pressekonferenz aber nochmals Emotionen hoch. RWO-Trainer Mike Terranova war die Frustation über “nur” einen Punkt anzusehen. Auf Kampfansagen, wie vor der Pokal-Blamage gegen den SV Sandhausen hatte der Ex-Profi zwar verzichtet, doch tief im Inneren hätten wohl einzig drei Punkte in seinem sechsten Trainer-Derby den ehrgeizigen Terranova zufriedenstellen können.

“Ich war am Ende schon enttäuscht”, gab der 41-Jährige unumwunden zu. “Ich hatte das Gefühl, dass der Schiedsrichter jede 50:50-Situation gegen uns gepfiffen hat” Besonders spielte er damit natürlich auf die zahlreichen Gelben Karten und die Gelb-Rote-Karte für Tim Hermes an. “Ich habe gerade gehört es sei wegen Ballwegschießen gewesen. Jetzt mal ehrlich: Das passiert in der Emotion doch mal. Da muss man nicht direkt jemanden runterschicken”, brach Terranova eine Lanze für seinen Linksverteidiger.

Darüber hinaus stießen drei weitere Entscheidungen bei Terranova auf Unverständnis: Ein vermeintlich elfmeterreifes Foul von Daniel Heber zu Beginn des Spiels, ein aberkanntes Tor kurz nach der Halbzeit und eine weitere Elfmeter-Situation brachten den sonst sehr besonnenen Trainer um den Verstand: “Alle drei Entscheidungen kann ich nicht nachvollziehen. Vor allem die Begründung für das aberkannte Tor regt mich auf: ‘Da hat jemand gehalten.’ Ja wer denn? Gerangel im Strafraum ist doch normal”, ärgerte er sich sichtlich. Insgesamt fehlte dem Deutsch-Italiener “das Fingerspitzengefühl” vom Unparteiischen Sören Storks.

Die Enttäuschungs-Rede seines Gegenüber verfolgte RWE-Trainer Karsten Neitzel, der aufgrund der guten zweiten Hälfte sicher ebenfalls etwas Bedauern über das Ergebnis in sich trug, mit versteinerter Miene und hoch konzentriert. Auf die Frage, wie er denn die Situationen gesehen hätte antwortete er nur: “Ich schließe mich den Worten meines Vorredners an”, und sorgte damit auch beim enttäuschten Terranova für ein leichtes Schmunzeln.

Autor: Philip Ronden

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