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RWO im Formcheck
RWO-Trainer Terranova schaut nicht auf RWE

Foto: Micha Korb
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Nach dem 1:1-Remis gegen die U23 des FC Schalke 04 steht Rot-Weiß Oberhausen - zumindest bis zum Wochenende - punktgleich mit Rot-Weiss Essen auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga West. Doch hat RWO das Zeug zur Spitzenmannschaft? Wir haben die Analyse.

Die Defensive: Hinten stehen die Kleeblätter meist stabil. Das zeigten sie auch gegen die konterstarke Schalke-Reserve, die immer wieder mit ihren schnellen Angreifern nach vorne preschte, aber gestoppt werden konnte. Die Oberhausener haben bislang 15 Gegentore kassiert - drittbester Ligawert. Das ist zwar ein Tor weniger als Rivale RWE, aber auch mehr als die beiden Spitzenteams SC Verl und SV Rödinghausen (beide erst neun Gegentreffer).

Die Offensive: Hier zeigt sich ein ähnliches Bild. Rödinghausen, Verl und Gladbach II trafen häufiger. Gegen Schalkes U23 war nach vorne noch Luft nach oben, denn lange Zeit wirkte der Oberhausener Angriff uninspiriert und wenig kreativ. Lichtblick ist sicherlich Cihan Özkara, der auch gegen Schalke einige Duftmarken setzte und bereits sechs Mal in der laufenden Saison einnetzte.

Das Kartenproblem: Dass Rot-Weiß das Offensivspiel nicht richtig auf den Platz bekommt, hing oft auch mit den Roten Karten in dieser Saison zusammen. Gegen den VfB Homberg sah Jerome Propheter nach nur 22 Minuten Rot, gegen Schalke II Bastian Müller nach knapp 30 Minuten. Wenige Wochen zuvor gab es gegen TuS Haltern erst glatt Rot für Jannik Löhden und wenig später Gelb-Rot für Özkara. Das häufige Unterzahl-Spiel ist ein Problem, das RWO schnellstmöglich in den Griff kriegen will, wie Mike Terranova gegenüber RevierSport erzählte: „Es geht einfach nur darum mit elf Mann zu Ende zu spielen. Dann sind wir auch dominant, dann sind wir stark und dann kreieren wir Torchancen.“

Saisonverlauf: Erst zwei Spiele hat RWO in dieser Saison verloren. Gegen die "Top 4" gab es ein Remis (1:1 gegen Verl), eine Niederlage (0:3 gegen RWE) und einen Sieg (1:0 gegen Rödinghausen). Allerdings haben RWE (Platz 4) und Köln II (Platz 5) weniger Spiele auf dem Konto als Oberhausen. Trainer Terranova ist trotzdem nach 13 Spieltagen zufrieden: „Ich glaube, dass wir die letzten Aufgaben alle super angenommen haben.“ Auf die Konkurrenz aus Essen, an der RWO zumindest bis zum Wochenende vorbeigezogen ist, will der RWO-Coach aber nicht schauen: „Natürlich gibt es da eine Rivalität, aber ich gucke nicht nach Essen, sondern eher auf Verl. Die sind jetzt acht Punkte vor uns, das sollten wir eher im Auge behalten.“

Richtungsweisende Wochen: Dass RWO zurecht dort oben steht, können sie in den zwei kommenden Spielen unter Beweis stellen. Als nächstes geht es gegen Fortuna Düsseldorf II (Sonntag, 14 Uhr) und den SV Lippstadt (16. November) - beides Teams, die aktuell gegen den Abstieg spielen. Von Pflichtsiegen will der Coach nichts wissen, gibt aber trotzdem eine Richtung vor: „Wir machen konzentriert weiter. So wie wir spielen gehören wir in die Spitzengruppe und ich bin mir sicher dass wir nochmal oben anklopfen werden.“

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