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1. FC Saarbrücken
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19:00 |
Rot-Weiss Essen
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Eigentlich standen die Zeichen für einen Oberhausener Sieg in Essen sehr gut. "Wir sind noch nie in so einer starken Verfassung wie jetzt nach Essen gefahren", sagte Terranova vor dem Auftritt an der Hafenstraße.
Noch besser: "Terra" war am Sonntag bereits um 5 Uhr morgens aufgestanden. Wenn der 43-jährige Oberhausener "Fußballgott" so früh wach wird, dann ist das eigentlich ein gutes Omen für RWO. Das verriet er uns bereits vor der Partie.
Doch diesmal war das nicht so. Trotz zuletzt zehn Spielen ohne Niederlage und fünf Siegen in Serie, präsentierten sich die Kleeblätter nicht so stark wie gewohnt. Irgendetwas stotterte im RWO-Motor. So sah das auch Terranova nach dem Spiel. "Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Das ist immer so nach einer Niederlage - vor allem einer Derby-Niederlage. Das war ein Spiel mit viel Kampf und wenigen zwingenden Torchancen. Wir haben das nicht so gut gemacht, wie sonst. Wir haben viele Bälle im Zentrum verloren. Das Gegentor ist sehr ärgerlich, ich habe da ein Foul gesehen. Ich hatte schon vorher das Gefühl, dass da jede Fifty-Fifty-Aktion gegen uns gepfiffen wurde. Aber so ist der Fußball", analysierte Terranova.
Der Fußballlehrer wollte die erste Niederlage im elften Spiel nicht zu hoch hängen und versprach, dass RWO stärker zurückkommen wird. Vielleicht schon am kommenden Wochenende im nächsten Derby - im Westschlager beim Wuppertaler SV. "Uns wird das 0:1 in Essen nicht umhauen, hier kann man verlieren. Man kann nicht immer liefern und gewinnen, gewinnen, gewinnen. Bislang zieht die Mannschaft hervorragend mit und ich stehe zu ihr bei Siegen, aber auch Niederlagen. Ich bin auf die Jungs bislang sehr stolz. Wir haben schon in der Vergangenheit auf die Fresse bekommen und sind immer wieder aufgestanden. Das werden wir auch diesmal tun."
RWE und RWO wollen gemeinsam den SC Verl jagen
Essen ist punktgleich mit RWO und jagt nun den SC Verl, der fünf Zähler vor den beiden Revierklubs liegt und aktuell in der Aufstiegsrelegation gegen den Nordost-Meister antreten würde. Bekanntlich hatte der nominelle Tabellenführer, der SV Rödinghausen, zum Ende der letzten Woche erklärt, dass man freiwillig auf einen Aufstieg in die 3. Liga verzichtet. Zu teuer, zu kompliziert sei es, die Auflagen des DFB für die 3. Liga zu erfüllen. So der Tenor aus Rödinghausen.
Verl, Oberhausen und Essen hätten derweil keine Probleme die Lizenzbedingungen für Liga drei zu erfüllen - nur sportlich müssen diese Klubs erst in Vorleistung treten. Es wird in den nächsten Wochen heiß hergehen, schließlich spielen sowohl Rot-Weiss Essen als auch Rot-Weiß Oberhausen noch gegen den SC Verl - jeweils auswärts. Die Ruhrpott-Klubs werden sich mit Siegen in Ostwestfalen gegenseitig helfen wollen, um das Ziel Dritte Liga am Leben zu halten.
"Ich denke, dass das bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen sein wird. Nur Verl muss mal schwächeln", resümierte Oberhausens Trainer Mike Terranova. Da waren sich auch nach dem Essener Derbysieg sowohl die RWE- als auch RWO-Verantwortlichen und Fans einig.
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