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1:1 im Derby
RWO-Stürmer Steinmetz stichelt gegen RWE

Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen hat es am Samstag im Derby gegen Rot-Weiss Essen verpasst, den Rückstand auf Viktoria Köln zu verkürzen. RWO-Spieler Raphael Steinmetz verwunderte die Taktik des Gegners.

Als Rot-Weiß Oberhausen am Samstagnachmittag im Derby gegen Rot-Weiss Essen die Schlussoffensive eröffnete, keimte bei den Fans die Hoffnung auf ein weiteres Déjà-vu-Erlebnis auf. Schon gegen Düsseldorf II und den Wuppertaler SV hatten die Kleeblätter vor der Heimkurve in der Nachspielzeit wichtige Treffer erzielt. In der Vorwoche gelang in Herkenrath ein Last-Minute-Sieg. Ein weiteres spätes Tor hätte RWO bis auf zwei Punkte an Viktoria Köln herangebracht. Doch dieses Mal gab es keinen magischen Moment. RWE rettete das Remis über die Zeit und hätte kurz vor dem Abpfiff fast das Siegtor erzielt, weil RWO-Torwart Daniel Davari nach vorne geeilt war. Beim Gegenangriff stellte sich RWE äußerst ungeschickt an und manövrierte sich eine Abseitsposition.

RWO-Spieler Steinmetz wundert sich über RWE-Taktik

Oberhausens Stürmer Raphael Steinmetz hatte seine Mannschaft kurz nach seiner Einwechslung zur Halbzeit in der 50. Minute zum Ausgleich geschossen. Nach einem schwachen ersten Durchgang der Hausherren war das der dringend benötigte Wachmacher. Dass nicht mehr als das fünfte Saisontor von Steinmetz heraussprang, war auch einer soliden Defensivleistung der Essener geschuldet. Der RWO-Stürmer ärgerte sich, dass die Gäste kein höheres Risiko gingen und sich so keine Räume für seine Mannschaft boten. "RWE hat alles hinten reingestellt und nur verteidigt", sagte der 24-Jährige, der sich einen Seitenhieb gegen die Essener nicht verkneifen konnte. "Bei denen müssen sich jetzt viele für einen Vertrag anbieten. Daher hat es mich gewundert, wie sie in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Vielleicht gab es für ein Unentschieden eine höhere Prämie als für einen Sieg. Verstanden habe ich das jedenfalls nicht."

Steinmetz konstatierte im Nachgang aber auch, dass es die Gäste in der ersten Hälfte "gut gemacht" hätten, während seine Mannschaft zunächst viel zu passiv agierte. "Die Essener sind keine Vollblinden, die können auch Fußball spielen", betonte Steinmetz.

RWO-Zukunft von Steinmetz noch offen

Nachdem er in den letzten Wochen regelmäßig zur Stammformation gehörte, musste er gegen RWE zunächst auf der Bank Platz nehmen. Weil es nicht lief, brachte ihn Trainer Mike Terranova schon zur Pause. Glücklich war der Angreifer über seinen Platz auf der Bank nicht. "Natürlich war ich enttäuscht, dass ich nicht gespielt habe. Aber das ist wohl normal für einen Fußballer", sagte der gebürtige Oberhausener, der Verständnis für seinen Trainer aufbrachte: "In der letzten Woche habe ich unglücklich gespielt, deshalb kann ich den Trainer verstehen."

Der Vertrag des ehemaligen Landesliga-Torschützenkönigs läuft nach dieser Saison aus. Ob Steinmetz auch darüber hinaus für seinen Herzensverein auflaufen wird, ist noch offen. "Ich habe noch nirgendwo unterschrieben", bestätigte er. Einen Verbleib bei RWO könne er sich vorstellen. Einen überraschenden Wechsel wie im Sommer 2017, als er für ein halbes Jahr zum Ligarivalen Wuppertaler SV wechselte und schon nach einem halben Jahr zurückkehrte, werde es jedenfalls nicht mehr geben. "Jeder weiß, wie ich zu RWO stehe. Innerhalb der Regionalliga werde ich nicht mehr wechseln. Dieses halbe Jahr würde ich am liebsten aus meiner Vita streichen."

Autor: Martin Herms

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