Vorsitzender des neuen Gremiums ist der Oberhausener Finanzmakler und Vermögensverwalter Stefan Schumacher. Mit ihm an Bord sind weitere bekannte Köpfe der regionalen und lokalen Wirtschaft wie CentrO-Chef Markus Remark, der Vorstand der Sparkasse Oberhausen Oliver Mebus, der ehemalige RWO-Zweitligaprofi und Immobilienmanager Carsten Marquardt, Steuerberater Oliver Kilian, Rechtsanwalt Dirk Buttler sowie der Essener Unternehmensberater Christof Schössler.
„Alle Kollegen vereint die Motivation, RWO mittelfristig wieder zu einer wirklich ambitionierten Marke auf der Fußball-Landkarte zu machen“, erklärt Beirats-Chef Stefan Schumacher. Erreichen will der Beirat dieses ambitionierte Ziel mit verschiedenen Ansätzen. was auch die sehr heterogene Zusammenstellung des Gremiums widerspiegele, so der Finanzexperte weiter. Schumacher ist überzeugt: „Mit diesem Team setzen wir Zeichen!“
„Mehr Köpfe bedeuten einfach mehr Power!“
RWO-Vorstand Hajo Sommers begrüßt die Initiative. „Mehr Köpfe bedeuten einfach mehr Power!“ Und die kann RWO derweil wirklich nur zu gut gebrauchen, steht der Klub doch derzeit nur im Tabellenmittelfeld - zu wenig für den Traditionsverein, dessen erklärtes Ziel es ist, die Niederungen der Viertklassigkeit mittelfristig und auf Dauer wieder nach oben zu verlassen.
„Das geht jedoch nur auf Basis eines soliden Fünfklangs von ordentlichen Finanzen, moderner Organisationsstruktur, untadeligem Ruf, kreativer, glaubwürdiger, alleinstellender Positionierung und sportlicher Nachhaltigkeit. Genau darauf ist die Arbeit des Beirats ausgerichtet“, erklärt Stefan Schumacher weiter. „Wir wollen den Vorstand unterstützen, frische Impulse setzen und immer wieder Handlungsoptionen aufzeigen!“
"RWO kann mehr!"
Viel Potenzial im Verein sieht auch Christof Schössler: "RWO kann mehr!", findet der Unternehmensberater, der sich seit Beginn der Saison 2017/2018 um die Akquisition neuer Wirtschaftspartner für den Verein kümmert. Auf Dauer sei die Regionalliga "ganz sicher nicht die sportliche Messlatte". Definitiv habe der Klub das "Zeug und Umfeld für Liga drei und Liga zwei". Dabei denkt Schössler jedoch nicht an ein "schneidiges Zwei-Jahres-Projekt", sondern will "Schritt für Schritt" vorgehen.
Als "echts Aushängeschild für die Stadt" bezeichnet Sparkassenchef Oliver Mebus den Traditionsklub. Allerdings könnte dieses Aushängeschilld laut Mebus durchaus einen neuen Anstrich vertragen: "In der Stadt Oberhausen gibt es nach meiner Beobachtung durchaus viele Fürsprecher für den Verein, die wir aber wieder enger binden müssen."
Mit Carsten Marquardt ist auch ein ehemaliger RWO-Profi im Beirat vertreten. Aufgrund seiner persönlichen Verbundenheit mit Klub und Heimatstadt verspüre Marquardt, der heute als Immobilienmakler tätig ist, "große Lust auf dieses Engagement".
Große Ambitionen also beim Oberhausener Traditionsklub. Die nächste Gelegenheit, auch sportlich wieder in die Bahn zu kommen, hat RWO am kommenden Samstag. Dann sind die Kleeblätter um 14 Uhr zu Gast bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln.