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1. FC Saarbrücken
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19:00 |
Rot-Weiss Essen
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Aufsichtsrat-Chef Hartmut Gieske hatte nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden das Wort und durfte sich über die sportliche Situation der Kleeblätter freuen: "Es war ohne Frage eine geniale Saison in fast allen Bereichen, die wir hingelegt haben", lobte er und wurde mit lautem Applaus der Anwesenden bestätigt. Gieske erwähnte jedoch auch, dass das frühe Ausscheiden im RevierSport-Niederrhein-Pokal "der einzige Wermutstropfen der Saison" war und RWO in diesem Punkt definitiv Nachholbedarf in Hinblick auf die nächste Saison hätte.
Ein weiteres Thema, dass viele im Verein geärgert haben dürfte, war die Personalie Jörn Nowak, der jetzt für den Erzrivalen Rot-Weiss Essen die sportlichen Fäden zieht. Gieske konnte sich eine Spitze in Richtung des alten Kollegen nicht verkneifen: "Wir wünschen Jörn alles Gute für seine Zukunft - privat. Beruflich ist das etwas schwieriger", sagte Gieske mit einer großen Portion Humor. Dem neuen Sportchef Patrick Bauder wünschte er indes "viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe und eine gute Zusammenarbeit mit Trainer Mike Terranova".
Schulden von 1,4 Millionen Euro. Etat wird angehoben
Es folgte der Hauptteil des Vorstandes, den Hajo Sommers moderierte. Beim Ergreifen des Mikros wurde er mit tosenden Applaus und einer Standing-Ovation von den Mitgliedern begrüßt. Sichtlich berührt sagte er: "Ich darf hier eigentlich nicht stehen und zwar aus gesundheitlichen Gründen. Ich befinde mich zurzeit in der Reha. Deshalb halte ich es kurz."
Sein Finanzbericht der abgelaufenen Saison war dann in der Tat kurz und knackig. Die präsentierten Zahlen sorgten jedoch für einen der wenigen Oho-Effekte des Abends. Sommers zufolge hat der Verein die vergangene Regionalliga-Saison mit einem Etat von 2,6 Millionen Euro bestritten. "Ganz durchfinanziert ist die Saison aber noch nicht. Es gibt noch keine finanzielle Entwarnung", warnte neben Sommers auch Gieske vor einem vorschnellen abtun des vergangenen Jahres aus wirtschaftlicher Sicht.
Erfreulicher waren dann schon die Schuldenzahlen. Um 400 000 Euro konnte RWO seine Verbindlichkeiten senken und hat aktuell 1,4 Millionen Euro Schulden bei diversen Gläubigern. "300 000 Euro davon sind Ausleihungen von Menschen, die RWO nahe stehen, wie zum Beispiel Thorsten Binder oder meiner Verlobten", erklärte Sommers und erntete dafür einige Lacher.
Eine kleine Ansage war dann der Vorgriff, den Sommer auf die anstehende Saison tätigte: "Wir planen mit drei Punkten mehr als in der letzten Spielzeit. Wir erhöhen den Gesamtetat daher auf 2,75 Millionen Euro. Wir glauben fest daran, dass RWO auch nächstes Jahr eine gewichtige Rolle in der Regionalliga West spielen wird", ließ Sommers verlauten.
